Seit kurzem stehen einige Baucontainer auf dem Areal, das monatelang eine reine Schotterwüste war. Laut der Ohlsdorfer Bürgermeisterin Ines Mirlacher (SPÖ) lässt der Eigentümer, die belgische Gewerbeimmobilienfirma VGP, die erste von drei großen Gewerbehallen bauen.
Firma will jetzt schnell bauen und vermieten
Demnach habe die belgische Firma angedeutet, dass es jetzt schnell gehen müsse, so Mirlacher: „Ich weiß, dass die Firma VGP schon Anzeichen gezeigt hat, dass sie schon sehr eilig sind mit dem Bau der Hallen, weil sie natürlich auch gesagt habe, sie können nichts zum Vermieten anbieten, wenn nichts da ist.“
Bekannt ist, dass sich mehrere Firmen aus Österreich und dem Ausland ansiedeln sollen. Welche, dürfe die VGP-Sprecherin noch nicht verraten. Nur so viel: Die Hallen werden als Lager- und Produktionsstätten genutzt.
Parkhaus, Biotope und grüne Fassaden geplant
Laut Bürgermeisterin Mirlacher habe die Gemeinde noch viel Grün durchsetzen können. So sollen Fassadenbegrünungen gemacht werden und viele Parkplätze in ein Parkhaus kommen, damit auf der dann freien Fläche Biotope entstehen können. Außerdem sollen Photovoltaik-Anlangen aufgebaut werden.
Ende des Jahres sollen die ersten Firmen einziehen.
Lange Vorgeschichte
Das Betriebsansiedelungsgebiet in Ohlsdorf ist umstritten, weil laut Bundesrechnungshof die Rodung von fast 19 Hektar Wald seitens der Behörden durchgewunken wurde, ohne entsprechende Prüfungen. Ebenso wurde kritisiert, dass das Areal nach dem Verkauf durch Republik und Bundesforste wenig später um eine mehr als zwölf Millionen Euro höhere Summe weiterverkauft wurde.