Schild „Forstliches Sperrgebiet“ nach Rodung in Ohlsdorf
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

Weiter Aufregung über Waldrodung in Ohlsdorf

Nachdem in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) 18 Hektar Wald für ein Gewerbegebiet des Industriellen Hans Asamer gerodet wurden, herrscht weiter Aufregung.

Laut „Kurier“ soll Asamer Teile des Areals von den Bundesforsten gekauft haben, um sie dann gewinnbringend an eine belgische Betriebsansiedelungsfirma weiterzuverkaufen.

Hagelversicherung kritisiert Umwidmung

Das Geschäft sei auch auffällig, weil die Bundesforste sehr selten Grund verkaufen würden, so der „Kurier“. Wie berichtet kritisiert die Hagelversicherung die Umwidmung des Areals in ein Gewerbegebiet scharf, denn dadurch werde Boden weiter versiegelt. Hans Asamer argumentiert, dass an anderer Stelle 27 Hektar Wald aufgeforstet werden und 600 neue Arbeitsplätze entstehen.

gerodete Fläche in Ohlsdorf Luftaufnahme total
laumat/Matthias Lauber
Die Fläche in Ohlsdorf nach der Rodung.

Bundesforste: „Völlig transparent abgelaufen“

Die Österreichischen Bundesforste stellten am Donnerstag in einer Aussendung fest, dass der Verkaufsprozess völlig transparent und nachvollziehbar unter Begleitung der Finanzprokuratur abgelaufen sei. Es sein weder Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter von politischer Seite kontaktiert worden, noch hätten die Bundesforste Einfluss auf die Genehmigungsverfahren genommen, so die Stellungnahme der Österreichischen Bundesforste.