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Politik

Tempo bei Änderung des Hundehaltegesetzes gefordert

Die tödliche Hundeattacke in Naarn (Bezirk Perg) Anfang Oktober und das Treffen der Tierschutzreferenten aller Bundesländer am vergangenen Mittwoch in Kärnten beschäftigt die Landespolitik. Vor allem die ÖVP kritisiert, dass es nicht schneller zu einer Gesetzesänderung zum Schutz vor Kampfhunden kommt.

Unmittelbar nach der tödlichen Hundeattacke wurde der Ruf nach Änderungen am Tierschutz- und Hundehaltegesetz laut. Zuständig dafür ist Landesrat Michael Lindner (SPÖ), der kurzfristig eine Expertengruppe einberufen hat. Diskutiert wurden seither Fragen, ob eine Liste mit besonderen Auflagen für die Halter spezieller Hunderassen erstellt werden soll oder ein Verbot von Angriffstrainings für private Hundehalter geschaffen werden soll und das bundesweit einheitlich.

Maulkorb- und Leinenpflicht für Kampfhunde gefordert

Beim Treffen aller Tierschutzreferenten kam es aber zu keinem Konsens. Das wird nun von Oberösterreichs ÖVP scharf kritisiert. Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger und Klubobmann Christian Dörfel (beide ÖVP) fordern daher wesentliche Maßnahmen zum wirksamen Schutz vor Kampfhunden und das möglichst rasch. Wenn man keine bundesweiten Regelungen einführen könne oder wolle, dann solle zumindest eine praktikable Lösung für eine Maulkorb- und Leinenpflicht für Kampfhunde in Oberösterreich ausgearbeitet werden, so die Forderung der beiden ÖVP-Politiker.

Neos bringen Antrag im Nationalrat ein

Die Neos haben laut einer Aussendung im Nationalrat einen Antrag für eine einheitliche und sichere Hundehaltung in Österreich eingebracht. Sie fordern einen einheitlichen, rasseunabhängigen Hundeführerschein für ganz Österreich. Der aktuelle Fall in Naarn habe zudem gezeigt, dass es ein bundesweites Verbot der Schutzhundeausbildung im privaten Bereich geben müsse, so die Neos am Freitag in einer Aussendung.