Die 37-Jährige war in der Vorwoche am Montagvormittag mit drei ihrer American Staffordshire Terrier auf einem Feldweg spazieren. Alle waren angeleint, zwei trugen einen Beißkorb. Das gab die Frau jetzt bei ihrer Einvernahme durch die Staatsanwaltschaft an.
Hundehalterin konnte endlich befragt werden
Die Frau sagte aus, sie sei gestürzt, als einer der Hunde die Seite gewechselt habe. Als sie sich aufrappelte, habe sie die drei Tiere bei der Joggerin, die am Boden lag, gesehen. Die Hundehalterin brachte ihre Tiere von deren Opfer weg und wurde dabei selbst von einem gebissen. Sie sperrte die Hunde zu Hause ein, kam zum Tatort zurück und rief die Rettung. Auch ein Nachbar habe in der Zwischenzeit die tote Joggerin entdeckt, so Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz.
DNS-Abgleich soll zeigen, welche Hunde zugebissen haben
Jener Hund, der noch am selben Tag eingeschläfert wurde, habe sicher keinen Beißkorb getragen. Ein Beißkorb wurde am Ort des Vorfalls sichergestellt, so Breiteneder. Mittels DNS-Abgleich soll nun festgestellt werden, ob nur das eingeschläferte oder auch die beiden anderen Tiere zugebissen haben.
Frau bestreitet Abrichtung auf „Mannschärfe“
Die Hunde – insgesamt lebten in dem Haushalt vier ausgewachsene Tiere und sieben Welpen – wurden dem Halterpaar weggenommen und der Bürgermeister sprach ein Hundehalteverbot auf unbefristete Zeit gegen die beiden aus. Vorwürfe, dass sie die Tiere „auf Mannschärfe“ abgerichtet habe, bestreite die Halterin, sagte Breiteneder.