Die REWE-Gruppe hat direkt neben der gerodeten Fläche, auf der anderen Seite der Westautobahn, ihr Zentrallager. Das will sie laut Informationen der Immobilienentwicklung des Industriellen Hans Asamer, dem die Fläche gehört, jetzt erweitern. Man stehe kurz vor dem Abschluss der Verhandlungen, bestätigt die Ohlsdorfer Bürgermeisterin Ines Mirlacher (SPÖ) am Mittwoch gegenüber dem ORF Oberösterreich. Das sei ihr diese Woche mitgeteilt worden, nachdem Gerüchte die Runde machten, Handelsriese Amazon könnte sich für die Fläche interessieren.
Keine Details zu Verhandlungen
Dass die REWE-Gruppe das Areal übernimmt, liegt nahe. Der Logistiker verfügt bereits über eine eigene Infrastruktur, die auch für das neu geschaffene Betriebsbaugebiet genutzt werden könnte. Von Unternehmensseite heißt es am Mittwoch nur, man stehe aktuell in Verhandlungen, um das Netz an Lagerstandorten in Österreich zu erweitern, um eine bestmögliche Belieferung der Märkte sicherstellen zu können. Details werden aber nicht genannt und Verhandlungen über Flächen nicht kommentiert.
Zweifel an Arbeitsplatzversprechen
Die Freude über die Neuigkeit hält sich in der Region in Grenzen. Versprochen worden seien 600 Arbeitsplätze. Ob die durch eine Erweiterung des REWE-Zentrallagers geschaffen werden können, stellt auch der Bürgermeister der angrenzenden Stadtgemeinde Laakirchen, Fritz Feichtinger (SPÖ), in Frage. Auch er hätte, wie Mirlacher, auf einen Produktionsbetrieb mit angeschlossener Forschung gehofft. Das hätte gut bezahlte Arbeitsplätze für die Region gebracht, so Feichtinger.
REWE-Gruppe will Zentrallager erweitern
Es wird heftig spekuliert, wer sich auf dem umstrittenen Betriebsbaugebiet in Ohlsdorf im Bezirk Gmunden ansiedelt. Wie der ORF Oberösterreich jetzt exklusiv erfahren hat, wird die REWE Gruppe dort ihr Zentrallager erweitern. In den betroffenen Gemeinden hält sich die Freude darüber in Grenzen.