gerodete Fläche in Ohlsdorf Luftaufnahme total
laumat/Matthias Lauber
laumat/Matthias Lauber
Politik

Ohlsdorf: Rodung beschäftigt Parlament

Die Rodung von 18 Hektar Wald für ein Gewerbegebiet in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) beschäftigt jetzt auch das Parlament. Die Debatte – die bereits seit Wochen im Land geführt wird – geht damit auch auf Bundesebene weiter.

Die Grünen wollen nach Anfragen im Landtag nun auch im Parlament eine Anfrage stellen, konkret an Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP). Dabei soll einerseits der ursprüngliche Verkauf des Grundstücks an den früheren Industriellen Hans Asamer Thema sein, andererseits sollen auch die entsprechenden Widmungen hinterfragt werden, die letztlich zu der Rodung geführt haben. Die NEOS hinterfragen, warum die Bundesforste als ursprünglicher Eigentümer des Grundstücks Rodung bereits beantragt hätten, obwohl sie unter anderem für den Schutz des Waldes zuständig seien, wie in einem Bericht der Tageszeitung Kurier berichtet wurde.

Bedenken: Amazon-Niederlassung in Ohlsdorf

Auf Landesebene fürchten die Grünen, dass sich ein Online-Riese wie Amazon niederlassen könnte. Diese Bedenken versucht Hans Asamer zu zerstreuen. Laut ihm sei vertraglich vereinbart worden, dass Amazon nicht kommt, so Asamer in einem Bericht der Kronenzeitung. Die Grünen haben zuletzt auch bei Naturschutzreferent und Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) nachgefragt, ob die Rodung naturschutzrechtlich in Ordnung ist. Von dort heißt es, dass es keine negativen Einflüsse gebe, wie in den Oberösterreichischen Nachrichten berichtet wurde.