Die Suche nach der 22-Jährigen hatte seit dem 17. März immer wieder für Aufsehen gesorgt und mehrmals die Einsatzkräfte beschäftigt. Denn weil die junge Frau nicht gesagt hatte, wohin sie wandern würde, wurden ihre Handydaten ausgewertet, und diese führten zuerst nach Laakirchen. Nachdem eine Suchaktion dort kein Ergebnis gebracht hatte, wurde weitergeforscht, und andere Handydaten wiesen auf einen Bereich an der Ostseite des Traunsteins, ganz in der Nähe des Laudachsees hin. Auch dort blieb eine Suchaktion aber erfolglos. Mehr in Suche nach Amerikanerin abgebrochen (ooe.ORF.at, 4.4.23).
Leiche nahe dem letzten Suchgebiet unter Schnee
Am 1. Mai sahen nun Wanderer etwas abseits des Gassnersteiges beim Laudachsee etwas Verdächtiges im Schnee und alarmierten Bergrettung und Polizei. Die beschriebene Stelle soll nur wenig außerhalb des zuletzt abgesuchten Gebietes sein. Und tatsächlich fanden die Einsatzkräfte jetzt dort die Überreste einer weiblichen Leiche. Offenbar hatte die Leiche bis vor Kurzem unter einer Schneedecke gelegen und war deshalb nicht früher entdeckt worden.
Obduktion soll Identität bestätigen
Ein Obduktionsergebnis steht zwar noch aus, die Vermutung, dass es sich um die vermisste 22-Jährige handelt, liegt aber nahe, denn etwas unterhalb der Leiche wurde auch ein Rucksack gefunden, der der Frau zuzuordnen ist.
Sollte die Obduktion, deren Ergebnis für heute erwartet wird, bestätigen, dass es sich um die Leiche der jungen Amerikanerin handelt, könnte damit ein trauriges Kapitel für die Einsatzkräfte und vor allem für die Familie der 22-Jährigen einen Abschluss finden.