Suchaktion
ORF/Fürst
ORF/Fürst
Chronik

Suche nach Amerikanerin abgebrochen

Bei Gmunden ist am Mittwochnachmittag die Suchaktion nach einer vermissten 22-Jährigen aus den Vereinigten Staaten eingestellt worden. Etwa 50 Personen suchten in der Nähe des Laudachsee nach der jungen Frau, die seit 17. März vermisst wird.

Das Gelände, in dem die Einsatzkräfte von Bergrettung und Alpinpolizei am Mittwoch noch einmal eine Suche begonnen hatte, ist unwegsam, teilweise dicht bewachsen und wegen Felsvorsprüngen schlecht einsehbar. Geplant war, nicht nur am Boden, sondern auch aus der Luft nach der jungen Frau zu suchen. Zwei Drohnen und Suchhunde wurden ebenfalls eingesetzt.

Fotostrecke mit 7 Bildern

Suchgebiet
ORF
Suchaktion
ORF/Fürst
Suchaktion
ORF/Fürst
Suchaktion Grünberg
ORF/ Robert Fürst
Suchaktion Grünberg
ORF/ Robert Fürst
Suchaktion Grünberg
ORF/ Robert Fürst
Suchaktion Grünberg
ORF/ Robert Fürst

Suchgebiet dank Handypeilung eingegrenzt

Die Amerikanerin hatte sich zwei Tage lang in einem buddhistischen Zentrum in Scharnstein aufgehalten und war von dort vor mehr als zwei Wochen in unbekannte Richtung aufgebrochen. Eine erst Suche fand im Raum Laakirchen statt, bis weitere Auswertungen der Handydaten den Standort beim Laudachsee ergaben. Die Polizei konnte das Suchgebiet dank Handypeilung auf einen Radius von 800 Metern eingrenzen.

Gesuchte US-Amerikaerin
Polizei OÖ
Die 22-Jährige US-Bürgerin wird seit 18. März vermisst.

Eine Suchaktion ohne Handyortung, gebe es mittlerweile eigentlich nicht mehr, sagt Markus Hufnagl, der Leiter der Alpinpolizei in Oberösterreich. Die Polizei benötige keine Freigabe für eine Peilung und könne direkt beim Netzanbieter nachfragen. Solange ein Handy Empfang hat, sei es bei einem Handymast eingeloggt, wenige Sekunden Verbindung würden ausreichen. Die Auswertung zeigt dann nicht nur, bei welchem Masten sich jemand zuletzt aufgehalten hat – sondern auch in welchem Winkel zum Masten. Das liefert der Polizei eine Suchrichtung und grenzt das Gebiet ein. Am Berg sei das Handy deshalb mittlerweile eine Lebensversicherung und gehöre zur Grundausstattung, sagt Hufnagl. Wer zu einer Tour aufbricht, sollte unbedingt sicherstellen, dass das Handy genügend Akku hat, um im Ernstfall gefunden zu werden.