Nachdem Ende Juli Vertreter von Borealis und Agrofert dem Land Oberösterreich eine Standortgarantie für die Düngemittelproduktion im Chemiepark abgeben hatten, hieß es Mittwoch, Borealis werde weiter einen eigenständigen Marktauftritt und unternehmerische Freiheiten haben. Dies teilte die Landwirtschaftskammer OÖ mit.
Ziel: Versorgungssicherheit
Es sei zudem beabsichtigt, die bisherigen Produktionskapazitäten der Agrofert-Gruppe im Düngemittelbereich fast zu verdoppeln. Auch wollen die Tschechen der Landwirtschaft mittel- und längerfristig mehr Versorgungssicherheit und bessere Liefer- bzw. Absatzbedingungen bieten, fasste die Landwirtschaftskammer das Treffen mit dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden von Agrofert Petr Cingr und Finanzchef Libor Nemecek zusammen.
Forderung nach kartellrechtlicher Prüfung
Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) und Landwirtschaftskammerpräsident Franz Waldenberger unterstrichen in dem Gespräch einmal mehr, „dass die heimische Bauernvertretung gegenüber der EU auf eine gründliche kartellrechtliche Prüfung der geplanten Übernahme drängt“.
Agrofert kündigte Standortgarantie an
Der stv. Vorstandsvorsitzende von Agrofert Petr Cingr und Finanzchef Libor Nemecek kündigten demnach neben einer Standortgarantie auch weitere Investitionen in Linz an.