Neben den 246 Neuinfektionen beklagt der Krisenstab des Landes am Donnerstag zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Die Verstorbenen waren 77 und 99 Jahre alt, bei einem ist eine Vorerkrankung bekannt gewesen. Zudem wurden drei nachgemeldete Todesfälle bekannt: sie alle sollen laut Krisenstab eine Vorerkrankung gehabt haben und waren zwischen 70 und 82 Jahre alt. Insgesamt gibt es bisher in Oberösterreich 1.395 Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19.
Österreichweit vermelden das Gesundheits- und das Innenministerium 1.702 neue Coronavirus-Fälle (Stand 9.30 Uhr) innerhalb der letzten 24 Stunden. Landesweit starben bisher 7.288 Personen an oder mit Covid-19. Derzeit befinden sich 1.946 Personen aufgrund des Coronavirus in Spitalsbehandlung, davon 340 auf Intensivstationen. Mehr…
295 Covid-19-Patienten mussten laut Krisenstab des Landes Oberösterreich in Spitälern behandelt werden, davon 43 auf Intensivstationen. 8.087 Menschen befanden sich am Donnerstag in Quarantäne. In 52 oberösterreichischen Alten- und Pflegeheimen wurden 89 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 188 Bewohnerinnen und Bewohner positiv auf Covid-19 getestet, so der Krisenstab des Landes.
CoV-Impfung: Oft sieben Dosen pro Ampulle
Aus einem Fläschchen Coronavirus-Impfstoff des Herstellers Biontech/Pfizer können nicht nur bis zu sechs, sondern sogar sieben Dosen gezogen werden. In Oberösterreich wird das auch bereits so gehandhabt – mehr dazu in CoV-Impfung: Oft sieben Dosen pro Ampulle (ooe.ORF.at).
Weiterer Bürgermeister geimpft
Der Kreis der Bürgermeister, die bereits geimpft wurden, obwohl sie noch nicht an der Reihe waren, wird größer. So soll auch der Bürgermeister von St. Georgen im Attergau, Ferdinand Aigner (ÖVP), mit einer zusätzlich aus einer Ampulle gezogenen Dosis geimpft worden sein – mehr dazu in Bürgermeister von St. Georgen im Attergau geimpft (ooe.ORF.at).
Bürgermeister entschuldigen sich
Sechs oberösterreichische SPÖ-Kommunalpolitiker, die sich bereits gegen CoV impfen haben lassen, haben sich am Donnerstag schriftlich entschuldigt. Zuvor hat es nicht nur von der Bundesregierung heftige Kritik gegeben, sondern auch aus den eigenen Reihen – mehr dazu Bürgermeister nach Impfung: „Tut uns leid“ (ooe.ORF.at).
Besserer Schutz für Kindergartenpersonal
Die Gewerkschaft fordert mehr Schutz für das Kindergartenpersonal. Dieses werde in der Debatte um Corona-Schutzmaßnahmen im Gegensatz zu den Lehrern oft im Regen stehen gelassen, sagt die Frauenvorsitzende der Gewerkschaft younion Oberösterreich, Karin Decker. Die Mitarbeiterinnen in Kindergärten, Horten oder Krabbelstuben seien seit Beginn der Pandemie durchgehend im Einsatz. Die Frage, ob sie systemrelevant seien oder nicht, sollte damit wohl ganz klar beantwortet sein, heißt es. Bis zu einer Impfung müssten den Beschäftigen auch ausreichend Masken und Schnelltests und für die Kinder die neuen Selbsttests zur Verfügung gestellt werden, fordert Decker.
Die Stadt Linz hat bereits reagiert: In einer Presseaussendung am Donnerstag heißt es, man wolle die Arbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der städtischen Kinderbildungseinrichtungen so sicher wie möglich machen. So werden noch diese Woche FFP2-Schutzmasken an alle Kolleginnen und Kollegen in den städtischen Krabbelstuben, Kindergärten und Horten ausgeliefert, heißt es. Für kommende Woche wird darüber hinaus die Lieferung einer Großbestellung von weiteren 15.000 Stück der Kategorie FFP2 erwartet.