Eine Ärztin im Krankenhaus Zams im Einsatz gegen Covid-19
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Coronavirus

853 Neuinfektionen und sieben Todesfälle

853 Neuinfektionen und sieben Todesfälle sind am Montag in OÖ gemeldet worden. Die Zahl der aktiv Erkrankten im Bundesland lag damit bei 7.852. Die Lage in den Spitälern war mit 473 Covid-19-Patienten auf Normal- und weiteren 57 auf Intensivstationen angespannt.

In den heimischen Krankenhäusern sei die Situation auf Grund der steigenden Anzahl der Covid-19-Patienten angespannt, heißt es laut Krisenstab des Landes. Planbare Eingriffe werden – wie bereits vor einigen Tagen angekündigt – verschoben. Betroffene werden direkt von den Spitälern kontaktiert, informierte der Krisenstab des Landes.

Sieben neue Todesfälle

Im Ordensklinikum Linz starb eine 82-jährige Patientin aus dem Bezirk Freistadt, im Klinikum Wels-Grieskirchen eine 69-Jährige und ein 89-Jähriger aus Wels sowie ein 82-Jähriger aus dem Bezirk Ried. Aus dem Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum wurden zwei Todesfälle gemeldet – eine 92-Jährige und eine 74-Jährige, beide aus dem Bezirk Kirchdorf – und aus dem Salzkammergut-Klinikum einer – ein 73-jähriger Patient aus dem Bezirk Vöcklabruck. Alle litten an Vorerkrankungen. Damit sind in OÖ laut Krisenstab des Landes jetzt insgesamt 140 Erkrankte verstorben.

Infizierte in Bezirken (Land OÖ, 29. März, 12.00 Uhr)

Linz-Stadt 390
Steyr-Stadt 94
Wels-Stadt 262
Braunau am Inn 498
Eferding 92
Freistadt 268
Gmunden 321
Grieskirchen 120
Kirchdorf 253
Linz-Land 415
Perg 234
Ried 202
Rohrbach 71
Schärding 127
Steyr-Land 133
Urfahr-Umgebung 137
Vöcklabruck 590
Wels-Land 278

7.852 Menschen sind in OÖ am CoV erkrankt, teilte der Krisenstab des Landes am Montag mit. 18.998 Personen befanden sich in Quarantäne (Stand 17.00 Uhr). 473 Patienten müssen im Krankenhaus behandelt werden, 57 auf der Intensivstation.

Linzer Weihnachtsmärkte abgesagt

Die derzeit steigenden Coronavirus-Zahlen und die daraus resultierenden neuen Maßnahmen haben jetzt auch die Stadt Linz davon überzeugt, die Linzer Weihnachtsmärkte abzusagen – mehr dazu in Linzer Weihnachtsmärkte abgesagt (ooe.ORF.at).

Sozialpartner: Handel soll um 19.00 Uhr schließen

Die österreichischen Geschäfte sollen während der Zeit der Ausgangsbeschränkungen bereits um 19.00 Uhr schließen. Darauf haben sich die Sozialpartner des Handels, Gewerkschaft GPA-djp und Wirtschaftskammer (WKÖ), geeinigt, wie sie am Montag mitteilten. Mehr…

Zweiter Lockdown ab Dienstag

Die Regierung hat am Samstag schärfere Maßnahmen gegen das Coronavirus vorgestellt. Ab Dienstag, 0.00 Uhr, gelten in Österreich zwischen 20.00 und 6.00 Uhr nächtliche Ausgangsbeschränkungen. Die meisten Veranstaltungen werden abgesagt, Restaurants dürfen keine Gäste mehr bewirten, die meisten Freizeiteinrichtungen müssen vorerst für einen Monat schließen. Für Treffen im privaten Rahmen gibt es strenge Einschränkungen – mehr dazu in Zweiter Lockdown ab Dienstag in Österreich (ooe.ORF.at).

Verschärfte Maßnahmen auch in Kirchen

Angesichts des Lockdowns verschärfen auch die Kirchen und Religionsgemeinschaften ihre Coronavirus-Schutzmaßnahmen für öffentliche Gottesdienste. Die wichtigste Änderung ist, dass ab Dienstag ein Mindestabstand von 1,5 Metern bei Gottesdiensten einzuhalten ist. Die Vereinbarung wurde am Sonntag geschlossen und tritt – so wie die von der Regierung angekündigten Restriktionen zum zweiten Lockdown – mit Mitternacht in Kraft.

Handel: Kein Grund zu Hamsterkäufen

Die Lockdown-Ankündigungen haben in den Supermärkten vereinzelt bereits zu Hamsterkäufen geführt. Laut Spar gebe es seit einigen Tagen eine generell verstärkte Nachfrage. Laut Hofer werden Mehl, Germ oder auch Klopapier etwas verstärkt gekauft. Auch der REWE-Konzern, zu dem Billa, Merkur oder auch Penny zählen, hat sich auf eine höhere Nachfrage eingestellt. Laut Handelsvertretern bestehe jedoch kein Grund zu Hamsterkäufen, die Lager seien ausreichend gefüllt.

Flixbus stellt Betrieb ein

Das Busunternehmen Flixbus stellt wegen der aktuellen Corona-Situation seinen Betrieb vorübergehend ein. Ab morgen werden daher in Österreich keine Fernreisebusse mehr unterwegs sein, also auch jene, die in Linz abfahren. Laut Flixbus gilt der Stillstand auf unbestimmte Zeit.