Corona Virus
dottedyeti – stock.adobe.com
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Chronik

13 bestätigte CoV-Fälle in Oberösterreich

Laut Landessanitätsdirektion sind in Oberösterreich am Montagabend drei neue Coronavirus-Fälle jeweils in den Bezirken Urfahr-Umgebung und Perg sowie in der Stadt Wels dazugekommen. Inzwischen wurde ganz Italien zur Sperrzone erklärt.

Am Montagnachmittag wurde eine neue Infektion mit dem Coronavirus bestätigt. Erstmals wurde ein Patient in ein Spital, in das Landeskrankenhaus Steyr, gebracht. Insgesamt befanden sich am Montagabend dann zwei Patienten mit Coronavirus-Infektionen in oberösterreichischen Krankenhäusern – einer im Kepler Universitätsklinikum in Linz und einer im LKH Steyr.

Zwei Patienten in Krankenhäusern

Die Patienten werden isoliert behandelt. Die Erkrankung des Patienten in Steyr verläuft laut Informationen des Landes bisher mild. Bei dem Erkrankten handelt es sich um einen Lkw-Fahrer aus dem deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Der Mann hatte bereits dort mit einem Patienten Kontakt, teilte das Land mit. Nach dessen Ankunft in Oberösterreich zeigte er entsprechende Symptome. Er wurde mit einem Infektionstransport in das Landeskrankenhaus Steyr gebracht.

Über den Gesundheitszustand des Patienten, der im Kepler Universitätsklinikum behandelt wird, lagen am Montagabend keine Informationen vor. Weitere Details über die neu erkrankten Patienten sind laut Landessanitätsdirektion am Dienstag zu erwarten.

Italien weitet Maßnahmen auf ganzes Land aus

Die italienische Regierung weitete am Montagabend Sperrungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit wegen der Coronavirus-Krise auf das ganze Land aus. Premierminister Giuseppe Conte kündigte an, die Reisefreiheit zu stoppen. Lediglich wenige Ausnahmen würden zugelassen. Die Maßnahmen traten direkt nach Unterzeichnung der Verordnung noch am Abend in Kraft. Mehr dazu in Ganz Italien wird zur Sperrzone (new.ORF.at).

Die EU-Staats- und Regierungschefs werden am Dienstag um 17.00 Uhr per Videokonferenz über die Koordinierung ihrer Bemühungen zur Eindämmung der Coronavirus-Krise beraten. Das teilte das EU-Ratssekretariat am Montagabend auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Schutzmaßnahmen Coronavirus
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA

AGES: Händewaschen reicht aus

Die Ausbreitung des Virus sorgt derzeit auch für Engpässe bei Hautdesinfektionsmitteln. Zahlreiche Apotheken stellen bereits eigene Desinfektionsmittel her, da die Bestände ausverkauft sind. Manche österreichische Spitäler klagen darüber, dass die Mittel mit nach Hause genommen werden.

Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) betont, dass bei Menschen mit keinerlei Verdacht auf eine Infektion mit dem Virus eine herkömmliche Seife „völlig ausreichend“ sei. Desinfektionsmittel sollen „nur von Menschen und Institutionen verwendet werden, bei denen eine Desinfektion aus medizinischen Gründen notwendig ist“.