Das Energieunternehmen ADX, das demnächst in Molln mit einer Probe-Bohrungen nach Erdgas beginnen will, ging gegen zwei Aktivisten juristisch vor. Beide sollen das Gelände betreten haben, ADX drohte im Wiederholungsfall mit einer Klage. Laut einem Sprecher des Unternehmens hat inzwischen ein Aktivist schriftlich bestätigt, das Gelände nicht mehr zu betreten, der zweite habe über seinen Anwalt ausrichten lassen, dass er ebenfalls keine Absichten in dieser Richtung habe. Damit sei für ADX die Angelegenheit erledigt, so der Unternehmenssprecher. Im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich erklärte einer der Aktivisten, dass er die Unterlassungserklärung tatsächlich nicht unterzeichnet, aber zugesichert habe, das Gelände nicht zu betreten.
Streit zwischen Bohrunternehmen und Bürgerinitiative
Die zwei Aktivisten sollen zuletzt das Gelände etwa vor drei Wochen betreten haben, als sie an einem Rundgang mit Umwelt-und Klimalandesrat Stefan Kaineder von den Grünen teilgenommen haben. Daraufhin ist der Streit zwischen dem Bohrunternehmen und der Bürgerinitiative Pro Natur Steyrtal hochgekocht. Klagsdrohungen waren die Folge. Mehr dazu: Gasbohrung in Molln: ADX droht mit Klagen
Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder von den Grünen zeigte sich vor drei Wochen über die Reaktion des Bohrunternehmens schockiert und verglich die Anwaltsbriefe von ADX mit Einschüchterungsversuchen, die man sonst nur etwa aus den USA kenne, wo Umwelt- Organisationen gedroht werde, um sie mundtot zu machen.