Ein 75-jähriger, der in Rainbach im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) von einem umstürzenden Baumwipfel getroffen und tödlich verletzt wird. Ein 46-jähriger, der in Innerschwand am Mondsee (Bezirk Vöcklabruck) von Ästen eines umstürzenden Baumes mitgerissen wird und später im Spital verstirbt.
Waldarbeit gehört zu unfallträchtigsten Arbeiten
Zwei von vier Todesfällen heuer bei Forstarbeiten in Oberösterreich, dementsprechend betroffen sind Forst-Experten wie Sigfried Birngruber von der Sozialversicherung der Selbstständigen. Jeder Unfall sei einer zu viel und bringe großes Leid für die Familien.
Birngruber sagt: „Man versucht ja mit allen Mitteln, dass man das verhindert, aber Waldarbeit ist eben eine sehr gefährliche Arbeit. Eine der unfallträchtigsten, die es überhaupt gibt!“
Druck zur Aufarbeitung: Mit März kommt der Borkenkäfer
In beiden Fällen wurde bei stürmischem Wind gearbeitet, der letztlich zum Verhängnis wurde. Die Waldarbeiten lassen sich jedoch kaum verschieben, sagt Birngruber.
Denn in den vergangenen Monaten habe es starke Sturmspitzen gegeben und deshalb würden vereinzelt Bäume herumliegen, die vor dem Frühling aufgearbeitet werden müssten: „Weil ab März – April fängt es dann an, dass der Borkenkäfer kommt.“ Man müsse deshalb schauen, dass man die umgestürzten Bäume vorher aus dem Wald herausbringe, so Birngruber.
Die Sozialversicherung bietet zur Unfall-Prävention verstärkt Kurse für Forstarbeiten an.