Bei den meisten tödlichen Unfällen im Vorjahr sind die Waldarbeiter vom Baum erfasst worden, gefolgt von Stämmen oder Wurzelstöcken, die in Bewegung geraten sind, und von herabstürzenden Ästen. Jahr für Jahr werden auch 1.600 Personen so schwer verletzt, dass sie im Spital behandelt werden müssen. Das Kuratorium appelliert daher an die Verantwortlichen, verstärkt auf Sicherheitsmaßnahmen zu achten.
Abgestorbene Äste als große Gefahr
Jeder vierte tödliche Unfall passiert direkt beim Fällen des Baumes. Dabei stellen abgestorbene Äste, die von den Forstarbeitern auch „Witwenmacher“ genannt werden, eine besondere Gefahr dar. Wichtige Voraussetzung für ein sicheres Arbeiten im Wald ist die richtige Schutzausrüstung. Dazu gehören der Helm Handschuhe, festes Schuhwerk und eine Schnittschutzhose. Außerdem muss der Arbeitsplatz von Stolperfallen befreit werden. Einer von zehn tödlichen Unfällen passiert dann beim Bedienen von Seilwinden oder Zugmaschinen, die im Anschluss an das Fällen eingesetzt werden.
Aktuell besonders gefährlich
Laut Statistik ereignen sich die meisten tödlichen Unfälle in den ersten drei Monaten des Jahres. Und gerade heuer, so die Einschätzung der Landwirtschaftskammer, ist das Arbeiten im Wald besonders risikoreich. „Wir haben durch die Gewitterstürme immer wieder Windwürfe gehabt und auch im Dezember hat es Schneebruch-Schäden gegeben, die jetzt zu Jahresbeginn aufgearbeitet werden. Gefährliche Bäume erfordern mehr Aufmerksamkeit. Selbst bei bester Ausbildung kann es passieren, dass es zu Unfällen kommt“, so Christian Rottensteiner von der Landwirtschaftskammer Oberösterreich.
Gefahren bei Waldarbeiten
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Wichtig ist daher, sich immer der Gefahren bewusst zu sein. Denn eines hat sich in den vergangenen Wochen einmal mehr gezeigt. Die Gefahr im Wald zu unterschätzen ist viel zu oft mit ein Grund dafür, warum derzeit Forstarbeiter bei Unfällen ums Leben kommen oder verletzt werden.