Illustration zum Thema „Maurer / Bauarbeit / Baubranche“:  Eine Schubkarre voll Mörtel auf einer Baustelle
APA/BARBARA GINDL
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Wirtschaft

Trend zu Sanierungen statt Neubauten

Es sind schwierige Zeiten für alle Unternehmen und Branchen, die vom Baugewerbe abhängen. In Zeiten teurer Kredite und gestiegener Preise fand am Wochenende die Messe Haus und Bau in Ried statt. Dort zeigte sich: Gebaut wird nach wie vor, aber anders. So ist das Interesse an Sanierungen und Umbauten größer.

Die 190 Aussteller aus den unterschiedlichen Bereichen der Bau- und Einrichtungsbranche seien mit gemischten Gefühlen nach Ried gekommen, so Messedirektor Helmut Slezak. „Generell sagen sie, dass man die Kreditklemme merkt. Natürlich ist es so, dass zwar nach wie vor Häuser gebaut werden, aber nicht mehr auf einmal inklusive Carport und Swimmingpool.“

Sanieren und Wohnraum erweitern

Die Messe habe deutlich gezeigt, dass das Sanieren boome. Außerdem werde vermehrt das Elternhaus zum Mehrgenerationenhaus umgebaut. Auch so genannte Tiny Houses, also Minihäuser, die schon ab 100.000 Euro angeboten werden, hätten regen Zulauf, so Slezak. „Weil eben, das muss man schon sagen, der Euro nicht ganz so locker sitzt. Und manchmal kann ein Tiny House eine Alternative zu einem Anbau sein.“ Obwohl die Stimmung in der Baubranche im Moment angespannt sei, auf der Messe sei durch das Interesse die Hoffnung aufgekommen, dass die Nachfrage in den nächsten Monaten wieder anziehe.