Chronik

Immobilienbranche spürt strengere Kreditvergaben

Die Baubranche leidet unter Auftragsrückgängen, verantwortlich dafür sind wie berichtet die strengeren Kreditvergaben. Häuslbauen ist für viele Menschen nicht mehr möglich. Allerdings können auch Wohnungen nicht mehr finanziert werden. Das spürt die Immobilienbranche deutlich.

Umsatzrückgänge bei Immobilienmaklern und Bauträgern von mindestens 30 Prozent aufwärts sind keine Seltenheit, so Mario Zoidl, der Obmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Die Mischung aus strengeren Kreditvergaben, Zinserhöhung und Inflation sorge dafür, dass es Absatzprobleme gebe und daher auch der Neubau wesentlich gedrosselt wurde.

Auch Anleger im Luxussegment warten ab

Abwarten auf günstigere Angebote würden auch die Anleger im Luxussegment, so Zoidl. Das deckt sich mit Zahlen des Immobilien-Netzwerks Remax aus dem Jahr 2022. In Oberösterreich war der Verkauf von Luxuswohnungen zwar rückläufig und mit 99 Einheiten erstmals seit Jahren nur mehr zweistellig.

Das Minus von 13,2 Prozent zu 2021 bedeutete dennoch das viertbeste Ergebnis im Bundesländervergleich. Im Schnitt wurden 864.000 Euro im vergangenen Jahr für eine Luxuswohnung bezahlt, um 130.000 Euro weniger als noch ein Jahr davor.