Obwohl das Jahr noch nicht vorbei ist, fällt die Bilanz des Alpenländischen Kreditorenverbandes (AKV) ernüchternd aus: Bundesweit wurden mehr Firmeninsolvenzen eröffnet als vor fünf Jahren. In Oberösterreich waren es heuer bisher 247, ein Plus von fast 13 Prozent im Vergleich zum gesamten Vorjahr.
Jede vierte Insolvenz führt zu Sanierungsplan
Besonders betroffen waren die Baubranche, gefolgt vom Handel. Größte Firmeninsolvenz nach Dienstnehmern war jene von Kika/Leiner. In rund jedem vierten Insolvenzverfahren ist ein Sanierungsplan abgeschlossen worden.
Viele junge Leute bereits hoch verschuldet
Auch die Privatinsolvenzen haben bundesweit zugenommen – um fast acht Prozent – in Oberösterreich sind es 14 Prozent. Betroffen sind mehr als doppelt so viele Männer wie Frauen. Die insolventen Österreicher sind meist zwischen 40 und 59 Jahren. Der höchste Anstieg findet sich laut Statistik des AKV jedoch bei den unter 24-Jährigen.
Im Durchschnitt haben sie mehr als 50.000 Euro an Schulden angehäuft.