Nach diesem ersten Treffen der Arbeitsgruppe informierte der für Tierschutz zuständige Landesrat Michael Lindner (SPÖ) am Donnerstagnachmittag darüber, dass für Oberösterreich ein „Hundeführerschein“ entwickelt werden soll.
Überlegung zu Haltevorgaben für bestimmte Rassen
Eine weitere Überlegung im Zuge der Evaluierung des Gesetzes geht da hin, eine Klassifizierung der Rassen und damit verbundene Haltevorgaben einzuführen. Lindner gab der Arbeitsgruppe den Auftrag, dafür „rechtliche und praktische Möglichkeiten zu prüfen, Hunde nach deren Gefährdungspotenzial wie Beißkraft und Gewicht einzuteilen“.
ÖVP fordert Leinen- und Maulkorbpflicht für Kampfhunde
Für die ÖVP sind Vorschläge wie verpflichtende Schulungen für Hundehalter oder ausgeweitete Anschaffungserfordernisse nicht ausreichend, damit „gefährliche Hunderassen“ nicht zu „Waffen“ ausgebildet werden. „Wir wollen daher jedenfalls die Einführung einer Leinen- und Maulkorbpflicht für Kampfhunde im öffentlichen Raum“, meinte ÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger in einer Aussendung.
NEOS wollen bundesweit einheitliche Regelung
NEOS-Klubobfrau Julia Bammer bezeichnet die aktuelle Regelung zur Hundehaltung in Oberösterreich als „ultra-lasch“. Sie fordert dringend eine Nachschärfung insbesondere für das Halten von Kampfhunden und spricht sich überhaupt dafür aus, bundesweit einheitliche Regelungen, wie etwa einen qualitativ hochwertigen Hundeführerschein einzuführen.