Wurzeralm
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Chronik

Flashmob für neuen Sessellift

Mit einer gemeinsamen Aktion haben Skischulen und regionale Betriebe auf der Wurzeralm in Spital am Pyhrn (Bezirk Kirchdorf) am Sonntag auf die, ihrer Meinung nach, dringend notwendige Erneuerung des Sessellifts auf das Frauenkar aufmerksam gemacht.

In einer Kette fuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Skiern und Snowboards von der Bergstation der Bahn aufs Frauenkar, bis zur Talstation. Insgesamt 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen laut den Skischulen an dem Flashmob teil, um auf die – ihrer Meinung nach – dringend notwendige Erneuerung des Sessellifts auf das Frauenkar aufmerksam zu machen. Die Organisatoren befürchten ein ähnliches Schicksal wie am Kasberg, oder in anderen kleineren Skigebieten, die vor dem Aus stehen.

Umweltverfahren positiv abgeschlossen

Das Umweltverfahren für den Neubau des Frauenkarlifts ist bereits positiv abgeschlossen. Allerdings regt sich Widerstand von Naturschützern. Und auch die oberösterreichische Umweltanwaltschaft hält das Projekt für überdimensioniert. Die Befürworter halten den neuen Lift für überlebensnotwendig für die Zukunft der Wurzeralm.

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In einer Linie fuhren die Teilnehmer des Flashmobs von der Bergstation der Bahn aufs Frauenkar bis zur Talstation.

Ein letztes Mal Abschwingen am Kasberg

Am Kasberg (Bezirk Gmunden) fuhren die Lifte am Sonntag unterdessen zum letzten Mal in dieser Winter-Saison. Es könnte sogar der aller letzte Skitag sein, denn nach wie vor droht das Aus. Derzeit schießt das Land Oberösterreich am Kasberg viel Geld zu. Das will es nur dann weiterhin tun, wenn es auch einen Sommerbetrieb gibt. Der soll den Verlust ausgleichen. Einige Grundbesitzer sind allerdings gegen mehr touristische Nutzung im Sommer, weil Wildtieren Platz genommen werden würde. Sie fordern eine Lösung, in der Tourismus und Umwelt unter einen Hut gebracht werden. Derzeit zeichne sich aber keine ab.

„Fatal für Tourismus in der Region“

Das Aus des Skigebiets mit seinen zehn Liftanlagen und 23 Pistenkilometern wäre für den Tourismus und die Region fatal, heißt es vom örtlichen Tourismusverband. Davon wären nicht nur Grünau, sondern auch andere Almtalgemeinden, wie zum Beispiel Scharnstein, betroffen.