Geisterfahrer Warnschild
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Chronik

Betrunkener Geisterfahrer auf der A1

Mit 1,78 Promille Alkohol im Blut war in der Nacht auf Donnerstag ein Geisterfahrer auf der Westautobahn (A1) im Salzkammergut unterwegs. Der 40-Jährige aus dem Bezirk Gmunden dürfte etwa 17 Kilometer gegen die Fahrtrichtung zurückgelegt haben.

Beamte einer Zivilstreife konnten den Betrunkenen kurz nach dem Rasthaus Mondsee auf der Richtungsfahrbahn Wien aufhalten. Gegen 1.00 Uhr dürfte der Oberösterreicher in Sankt Georgen im Attergau in der falschen Richtung auf die Westautobahn aufgefahren sein. 15 bis 20 Minuten lang war der Mann dann auf einer Strecke von etwa 17 Kilometer als Geisterfahrer unterwegs. Wegen des erwarteten größeren Verkehrsaufkommens waren zu dieser Zeit mehrere Polizeistreifen auf der A1 im Salzkammergut unterwegs. Die Polizei wurde auch durch Anrufe von mehreren Autofahrern auf den Geisterfahrer aufmerksam gemacht.

Lenker laut Polizei „relativ uneinsichtig“

Im Interview mit dem ORF Oberösterreich berichtet Bernd Innendorfer von der Autobahnpolizei Seewalchen, dass der Gmundener auch einer Streife entgegengekommen ist. Eine weitere Streife sei alarmiert worden. Diese habe den Geisterfahrer dann auch anhalten können. Der Lenker war relativ uneinsichtig bzw. unkooperativ“, so Innendorfer: „Er hat keinerlei Angeben zu seinen Gründen gemacht. Er hat nur gemeint ‚ist ja nichts‘“.

Innendorfer geht davon aus, dass noch weitere Erhebungen notwendig sein werden. Ein Alkoholtest bei dem Mann ergab 1,76 Promille. Dem 40-Jährigen wurde der Führerschein abgenommen, mehrere Anzeigen folgen. Die Geisterfahr verlief ohne Unfälle.