Helmut Wallner (ÖVP), Bürgermeister von Hinterstoder
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Chronik

Bürgermeister trotz Ermittlungen gelassen

Der Bürgermeister von Hinterstoder, Helmut Wallner, sieht die von der Staatsanwaltschaft gegen ihn eingeleiteten Ermittlungen wegen Amtsmissbrauchs gelassen. Der Abriss der denkmalgeschützten Villa Peham nach einer Brandstiftung könnte nicht rechtens gewesen sein.

Dass man in der Hektik eines Brandes etwas übersehen kann, „das kann schon sein“, sagte der ÖVP-Bürgermeister im Interview mit dem ORF Oberösterreich. Auf die Frage, ob es für den Abriss der Villa seitens der Gemeinde entsprechende Beschlüsse gegeben habe, antwortete Wallner: „Es gibt überall Beschlüsse.“ Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft könne er sich nicht erklären: „Ich wüsste nicht wieso. Das ist jetzt sechs Jahre aus und auf einmal gibt es Ermittlungen. Ich weiß aber nicht mehr.“

Ermittlungen gegen Bürgermeister von Hinterstoder

Stein des Anstoßes ist ein geplantes Camping-Luxusressort in der Nähe des Schiederweihers, das eine Bürgerinitiative verhindern möchte.

Auf die Frage, ob sich aus dem Umstand, dass auf dem Grundstück der abgebrannten und abgerissenen Villa nun ein Luxus-Campingplatz errichtete werden soll, nicht eine schiefe Optik ergebe, sagte Wallner: „Es ist sicher keine schiefe Optik.“ Wie es mit dem Projekt des Campingplatzes weitergehe sei Sache des Betreibers, der den Grund erworben hat.

Bürgermeister: „Falsche Darstellung“

Dass die Gemeinde der große Profiteur der Vorgänge sei – das Grundstück soll von der Gemeinde um zwei Millionen Euro verkauft worden sein – sieht der Bürgermeister als „falsche Darstellung“. Dass es rechtlich beim Abriss der Villa Peham nicht mit rechten Dingen zugegangen sei, könne er ausschließen, so der Bürgermeister von Hinterstoder.