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Chronik

Aufregung um Kur mit Familienurlaub

Große Aufregung herrscht im Salzkammergut rund um ein Kurhotel, das es seinen Kurgästen ermöglicht haben soll, auch die Familie mitzunehmen. Laut der zuständigen Bezirkshauptmannschaft in Gmunden ist das derzeit aufgrund der Coronavirus-Regelungen nicht erlaubt.

Kur und Familienurlaub in einem soll ein Kurhotel in Bad Goisern unzähligen Kurgästen erlaubt haben. Die Bezirkshauptmannschaft Gmunden bestätigt gegenüber ORF Radio Oberösterreich einen Bericht der „Kronen Zeitung“ und hat ein Verfahren gegen das Hotel eingeleitet.

Kurgast sah „auffällig viele Kinder“

Ein aufmerksamer Kurgast hatte sich an die Behörde gewandt und bekanntgegeben, dass sich auffällig viele Kinder in dem Kurhotel aufhalten würden. Bei einer Kontrolle sollen sich dann laut Bezirkshauptmannschaft bis zu 50 Personen laut Gästelisten in dem Hotel befunden haben, die aufgrund der Coronavirus-Regelungen eigentlich nicht dort sein dürften. Konkret sollen Kurgäste auch ihre Kinder mitgenommen haben, um abseits der Kur auch Skifahren zu gehen.

Geldstrafe bis zu 30.000 Euro für das Hotel

Laut Bezirkshauptmannschaft droht dem Hotel eine Geldstrafe von bis zu 30.000 Euro. Ob auch den Gästen Strafen drohen, ist noch unklar. Der Hotelbetreiber hat der Bezirkshauptmannschaft volle Unterstützung bei der Aufklärung der Causa zugesagt und auch bekanntgegeben alle Konsequenzen aus der Sache zu tragen. Auch in anderen Kuranstalten, etwa in Bad Leonfelden oder auch Bad Schallerbach wurden Kontrollen durchgeführt, laut den zuständigen Bezirkshauptmännern war dabei jedoch nichts auffällig.

Am Freitag wurde bekannt, dass es Kontrollen in ganz Oberösterreich geben soll, so die „Kronen Zeitung“ (online).

Die aktuelle CoV-Lage in Oberösterreich

Laut Innen- und Gesundheitsministerium wurden von Mittwoch auf Donnerstag in Oberösterreich 195 Neuinfektionen gemeldet. Am Donnerstag (Stand 17.00 Uhr) galten laut Krisenstab des Landes 1.605 Menschen als CoV-positiv, 49.107 wurden bislang geimpft. 169 Covid-19-Patienten mussten laut Krisenstab des Landes Oberösterreich in Krankenhäusern behandelt werden, 26 von ihnen auf Intensivstationen, um fünf weniger als noch am Vortag. 3.621 Menschen befanden sich am Donnerstag in Quarantäne. Bisher gibt es in Oberösterreich 1.474 Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19.

Der Krisenstab berichtete auch, dass es bis Mittwoch 129 Verdachtsfälle der britischen Variante des Coronavirus in Oberösterreich gegeben haben soll. Zur südafrikanischen Variante, die in Tirol gefunden wurde, gibt es aus Oberösterreich noch keine Daten – mehr dazu in Virusmutationen: Ausbreitung „nur Frage der Zeit“ (ooe.ORF.at).

„Ungereimtheiten“ bei Impfungen in Steyr

Auch in Steyr gibt es Gerüchte, dass sich Personen vorzeitig gegen das Coronavirus haben impfen lassen, obwohl sie noch gar nicht an der Reihe gewesen wären. NEOS und auch die ÖVP wollen dem nun auf den Grund gehen – mehr dazu in „Ungereimtheiten“ bei Impfungen in Steyr (ooe.ORF.at).