Steyr von oben
ORFOÖ
ORFOÖ
Coronavirus

„Ungereimtheiten“ bei Impfungen in Steyr

Auch in Steyr gibt es Gerüchte, dass sich Personen vorzeitig gegen das Coronavirus haben impfen lassen, obwohl sie noch gar nicht an der Reihe gewesen wären. NEOS und auch die ÖVP wollen dem nun auf den Grund gehen.

NEOS-Gemeinderat Pit Freisais hat in einem Facebook-Video Gerüchte öffentlich gemacht, wonach im Magistrat eine Liste kursiert sei, auf der Mitarbeiter Wünsche äußern können, wer von den Bekannten oder Verwandten als nächstes geimpft werden solle.

„Bereits Ermittlungen eingeleitet“

Der Bürgermeister der Stadt Steyr, Gerald Hackl (SPÖ), sagte zu den Vorwürfen, er habe bereits Ermittlungen eingeleitet. Die kritisierte Liste habe es nicht gegeben – allerdings Ungereimtheiten: „Es hat sich herausgestellt, dass beim dem Einen oder Anderen, der auf der Impfliste steht oder gestanden ist, Zweifel bestehen, ob der wirklich auch schon dran gewesen wäre. Diesen Ungereimtheiten wird jetzt nachgegangen.“

Erste Ermittlungsergebnisse für nächste Woche erwartet

Jene, die die Impflisten erstellt hätten, müssten sich jetzt rechtfertigen und erklären, warum der oder die schon drangekommen sei, so Hackl. Um wie viele Personen es sich handle, könne er noch nicht sagen. Bei widerrechtlichen Impfungen müsse es auf jeden Fall Konsequenzen geben. Ein erstes Ergebnis der Ermittlungen erwarte er für nächste Woche, so Hackl.