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Coronavirus

Magistrate fahren wieder hoch

Die Magistrate der großen Städte in Oberösterreich fahren langsam hoch. Die Nachfrage steige wieder, bis zum Normalbetrieb werde es aber noch dauern, heißt es etwa aus Linz. Es gelten überall Sicherheitsmaßnahmen.

Die Bevölkerung benötige und frage wieder mehr Dienste nach, so der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Auch würden wieder mehr Kinder von ihren Eltern für Betreuungseinrichtungen angemeldet. Zudem wolle man einen Beitrag für das Funktionieren der Wirtschaft leisten, das bedeute, klassische Verwaltungsdienste wieder hochzufahren, so Luger. Bis es wieder Normalbetrieb gebe, werde es für den gesamten Magistrat sowie die Verwaltung in ganz Österreich „noch länger dauern“.

Schutzmaske und Plexiglas in Linzer Rathäusern

Ab 18. Mai sollen die ersten Arbeitseinheiten wie vor der Krise wieder in Betrieb gehen – beispielsweise Krabbelstuben, Kindergärten und Horte. Auch in der Bau- oder der Sozialverwaltung werde es wieder persönliche Termine geben – „jedoch immer unter klaren Schutzauflagen, das heißt in den Rathäusern herrscht auch für Kunden die Pflicht, eine Schutzmaske zu tragen“, so Luger. Auch Plexiglaseinrichtungen für Besprechungen gebe es bereits.

„Das heißt so ganz wie früher wird es noch lange nicht, aber von der Leistung her wollen wir so rasch wie möglich wieder das anbieten, was man je nach Bedarf benötigt, um die Bevölkerung zu unterstützen, die Wirtschaft zu unterstützen und gleichzeitig auch sehr viel Rücksicht auf die eigenen Beschäftigten zu nehmen“, so Luger.

Vollbetrieb am Magistrat Steyr

Der Vollbetrieb am Magistrat in Steyr startet schon am 27. April wieder. Allerdings sollen Termine vorab per Telefon oder Email vereinbart werden, heißt es in einer Presseaussendung. Auch in Steyr gelten Maskenpflicht sowie die Einhaltung der Sicherheitsabstände.

Wels: Langsames Hochfahren ab 4. Mai

Am Welser Magistrat wird ab 4. Mai der Betrieb langsam wieder hochgefahren. Auch Reisepässe, die derzeit nur in Notfällen ausgestellt werden, können dann wieder nach telefonischer oder elektronischer Terminvereinbarung beantragt werden. Derzeit werden die letzten Details ausgearbeitet, wie die Öffnung der Ämter reibungslos erfolgen könne, heißt es aus Wels. Grundsätzlich gelte: Jeder, der etwas am Magistrat zu erledigen habe, müsse davor telefonisch einen Termin vereinbaren, um einen Massenandrang zu vermeiden. Zudem müsse die Einhaltung des Sicherheitsabstandes weiterhin gewährleistet sein.

Vollbetrieb im Bürgerservice ab Mitte Mai

Das Bürgerservice startet seinen Vollbetrieb voraussichtlich Mitte Mai, bis dahin können aber so wie bisher Montag, Mittwoch und Freitag vormittags Anträge abgegeben bzw. abgeholt werden. Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) sagt, er rechne vor allem im Passamt – trotz der europaweiten Reisebeschränkungen – mit einem großen Ansturm. Er versichert aber, dass alle Anträge so rasch wie möglich bearbeitet würden.