Rechnung, Geldscheine und ein Taschenrechner
APA/ROLAND SCHLAGER
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Coronavirus

Auch Diözese für mehr Arbeitslosengeld

Das Arbeitslosengeld soll erhöht werden, eine Forderung von SPÖ und Arbeiterkammer wird nun auch von der Diözese Linz unterstützt. Die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung spricht sich dafür aus.

Insbesondere das Arbeitslosengeld jener Menschen, die zuvor ein niedriges Einkommen hatten, solle angehoben werden, so die Forderung.

Große Unterschiede zu Kurzarbeit

„Warum kann man das Arbeitslosengeld nicht auf die Höhe des Kurzarbeitseinkommens anheben?“ So lautet die Frage der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung. Denn da bestehe derzeit ein bedeutender Unterschied: Während Menschen in Kurzarbeit 80 bis 90 Prozent ihres Einkommens erhalten, bekommen Arbeitslose 55 Prozent ihres Nettoeinkommens vor der Arbeitslosigkeit, heißt es. Es gehe aber um ein menschenwürdiges Leben und um die Existenzsicherung. Vor allem Teilzeitkräften in der Gastronomie oder im Handel drohe ein Abrutschen in die Armut.

Erhöhung volkswirtschaftlich sinnvoll

Um eine Aufzahlung aus der Sozialhilfe zu bekommen, müsse vorher Vermögen verwertet werden und es werde auch das Haushaltseinkommen zur Berechnung herangezogen. Bei der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung argumentiert man damit, dass es auch volkswirtschaftlich sinnvoll wäre, das Arbeitslosengeld samt Notstandshilfe zu erhöhen, weil das Geld zur Gänze ausgegeben werde.

Arbeitszeitverkürzung zur Verteilung der Arbeit

Da es nach der Krise mehr arbeitslose Menschen geben werde, sei eine Verteilung der Erwerbsarbeit erforderlich. Das sei etwa durch eine generelle Arbeitszeitverkürzung möglich, heißt es von der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung.