Mitarbeiter der Hotline 1450 beim Roten Kreuz
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Coronavirus

Deutlich weniger Anrufe bei Hotline 1450

Mit vielem haben die Österreicher in den vergangen Wochen leben gelernt. Das zeigt sich auch und vor allem bei der Hotline 1450, die in Oberösterreich vom Roten Kreuz betrieben wird und zuletzt mehr eine Coronavirus-Hotline als die geplante Gesundheitshotline war.

Mitte März rief das Rotes Kreuz in Oberösterreich Medizinstudenten dazu auf, sie bei der Arbeit an der Telefonhotline 1450 zu unterstützen und baute ein zweites Callcenter auf. Der Grund: Das Coronavirus und die Angst davor. Markus Brunner vom Roten Kreuz: „Von 400 Anrufen pro Tag ist es sprunghaft auf teilweise 3.000 Anrufe pro Tag angestiegen. Jetzt sehen wir wieder einen deutlichen Rückgang der Anrufe.“

Nur mehr 300 Anrufe am Ostersonntag

Am Ostersonntag waren es nur mehr rund 300 Anrufe. Das hat laut Brunner mehrere Gründe: Das gestiegene Wissen jedes einzelnen Bürgers über das Coronavirus und die Tatsache, dass die Saison der Erkältung, Grippen und grippalen Infekte nahezu vorbei sei.

Gerade am Anfang hatten viele diese Symptome mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht. Getestet werde aber nach wie vor im Verdachtsfall: „Sowohl die Drive-in-Möglichkeit als auch der mobile Test zuhause sind in Betrieb. Auch hier sind die Zahlen zurückgegangen.“

Land OÖ adaptiert Teststrategie

Diese Rückgange bei den angeordneten Tests sind auch ein Grund warum das Land Oberösterreich seine Teststrategie adaptiert. Nach wie vor ist das Ziel zumindest 1.000 Tests täglich durchzuführen, so Landeshauptmann Thomas Stelzer und seiner Stellvertreterin Christine Haberlander (beide ÖVP) – mehr dazu in Mehr Tests in Spitälern und Heimen (ooe.ORF.at).