Wolf auf einem Berg
byrdyak – stock.adobe.com
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Natur

Jungwölfe auf Reviersuche als Problem

Im Mühlviertel wird seit Samstag auf einen zweiten Wolf Jagd gemacht. Wie berichtet, wird das Tier als Risikowolf eingestuft, nachdem es sich in Unterweißenbach (Bezirk Freistadt) hartnäckig einer Familie beim Spazierengehen genähert haben soll. Es könnte einer von mehreren Jungwölfen sein, die derzeit ein eigenes Revier suchen, befürchtet man beim Land.

Aktuell sollen vier Wolfsrudel im Mühlviertel unterwegs sein, die sich im Grenzbereich zu Niederösterreich und Tschechien angesiedelt haben. Und alle vier Rudel haben wohl bereits Nachwuchs bekommen.

Junge Wölfe zeigen zu wenig Scheu vor Menschen

Denn, so beschreibt es das Agrar-Ressort des Landes, es scheint als wären Jungwölfe jetzt verstärkt auf Reviersuche. Sie verlassen üblicherweise im Alter von knapp einem Jahr ihr Rudel – das betrifft jetzt die Würfe aus dem Vorjahr. Daher seien im Mühlviertel seit einigen Wochen vermehrt Jungtiere zu sehen. Auf der Suche nach einem eigenen Revier würden sie, so die zuständige Behörde, gefährliches Verhalten zeigen. Das schließe ein, dass sie kaum Scheu vor Menschen hätten.

Für die Behörden war die Grenze jetzt erreicht, als sich vergangenes Wochenende ein Wolf einer Familie mit Kleinkind genähert hatte und sich dabei nur schwer vertreiben ließ.