Verkehrslawine auf der B148 im Innviertel
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Verkehr

B148: Anrainer sollen entlastet werden

Weil auf bayerischer Seite ein Lückenschluss auf der Autobahn noch lange auf sich warten lässt, ist die B148, die Altheimer Straße, zwischen Braunau und Ort im Innkreis weiter einer massiven Verkehrsbelastung ausgesetzt. Maßnahmen zur Entlastung werden geprüft.

Die Polizei kontrolliert kontinuierlich den Mautausweichverkehr. Ein Radar wurde vor einem Jahr in Weng im Innkreis (Bezirk Braunau) installiert und eine weitere Maßnahme für die Entlastung der Anwohner wird derzeit geprüft. Innerhalb eines Jahres seien in der Ortschaft Elling in Weng fast 18.800 Schnellfahrer in der 70er Zone geblitzt worden, heißt es aus dem Büro von Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ).

Viele Verkehrssünder aus dem Ausland

Nicht einmal ein Viertel der Lenkerinnen und Lenker hat die österreichische Staatsbürgerschaft. Weil nicht alle Radarsünder aus dem Ausland ermittelt werden konnten, wurden mehr als 2.700 Verfahren eingestellt. Die Summe der Strafgelder betrug 1,6 Millionen Euro. Das Radar sei wichtig und man sei auch dankbar, sagt Manfred Rosner vom Verein Lebensraum B148. Leider würden aber vor und nach dem Messpunkt die Beschränkungen oft ignoriert.

Anrainer hoffen auf Umfahrung in Elling

Besser wäre eine Umfahrung für die Ortschaft Elling. Dieser Wunsch sei von Gemeindevertretern an das Land herangetragen worden. Derzeit laufen Untersuchungen, ob ein Umfahrungsprojekt überhaupt durchführbar sei. Man stehe noch am Beginn, sagt dazu Infrastrukturlandesrat Steinkellner.

Wunsch nach mehr Mitspracherecht

Überlegungen, die auch vom Verein Lebensraum B148 begrüßt werden. Wünschenswert wäre allerdings, wenn auch die Betroffenen in mögliche Pläne eingebunden werden, heißt es. Bei der Kreuzung Altheim West – einer Unfallhäufungsstelle – wird Mitte des Jahres die derzeit noch provisorische Ampel durch eine fixe Ampel ersetzt. Der Probebetrieb habe sich bewährt, heißt es von Seiten des Landes.