Ein 25-jähriger Lenker, der vor der Welser Polizei flüchtet, weil er Drogen konsumiert hatte, ein 31-Jähriger, der von der Polizei in Mattighofen (Bezirk Braunau) wegen Drogenkonsums aus dem Verkehr gezogen wird. Eine Innviertlerin, die unter Drogeneinfluss ihre vierjährige Tochter vom Kindergarten abholt. Oder ein 23-Jähriger, der in Pasching im Bezirk Linz-Land bekifft und ohne Führerschein angehalten wird: Diese Fälle sind längst keine Seltenheit mehr. Allein im Jahr 2022 sind in Oberösterreich 1.800 Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker wegen Drogenkonsums aus dem Verkehr gezogen worden. Ähnlich die Zahlen im Jahr 2023. Die Zahlen würden auf hohem Niveau bleiben, so die Polizei.
„Viele Amtsärzte nur eingeschränkt verfügbar“
Das seien an jedem Tag im Jahr fünf Drogenlenkerinnen bzw. Drogenlenker in Oberösterreich, so Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ). Besonders viele Menschen sitzen in den Monaten Juli und August, sowie von Dezember bis Februar unter Drogeneinfluss hinterm Lenkrad. Das berauschte Fahren sei weiter auf dem Vormarsch, so Steinkellner. Diese Entwicklung bereite ihm Sorgen. Viele Amtsärzte seien besonders außerhalb der Städte zur Nachtzeit nur eingeschränkt verfügbar.