In der Einrichtung der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) werden minderjährige unbegleitete Flüchtlinge betreut. Zuletzt waren es 120 Jugendliche. Unmittelbar nach dem Containerbrand am 27. Dezember waren bereits 13 Teenager verlegt worden.
Bürgermeister Gerhard Hintringer (SPÖ) berief zudem aber noch den Sicherheitsgipfel ein. Man habe sich darauf verständigt, „künftig im engen Austausch zu bleiben“, erklärte dieser im Anschluss in einer gemeinsamen schriftlichen Stellungnahme mit der BBU. Er zeigte sich zudem froh, „dass der Belagsstand so schnell um 50 Prozent reduziert werden konnte“.
Vertrauen der Bevölkerung soll wieder gestärkt werden
BBU-Geschäftsführer Andreas Achrainer appellierte in dem Zusammenhang auch an die Bundesländer, „mehr Kapazitäten für die Jugendlichen, die zum Verfahren bereits zugelassen sind“, zu schaffen. Mit den nun getroffenen Maßnahmen wolle man das Vertrauen der Bevölkerung wieder stärken.
Feuerwehrfrauen bei Einsatz „bedrängt“
Anlass für den Gipfel war ein Polizeieinsatz am 27. Dezember. Die Feuerwehr hatte die Exekutive zur Unterstützung bei dem Müllcontainerbrand gerufen. Laut Feuerwehr hatten sich zu Beginn des Einsatzes rund 50 Asylwerber im Freien befunden, diese seien zwar vor den eintreffenden Fahrzeugen zurückgewichen, doch dann zwischen den stehenden Feuerwehrautos umhergelaufen.
Sie seien den Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen „auf einen Zentimeter“ nahe gekommen, sodass sich diese bedrängt gefühlt hätten. Tags darauf rückte die Feuerwehr durch einen Fehlalarm (Feuermeldeknopf gedrückt) zu der Unterkunft aus.
Fünf Fehlalarme binnen vier Tagen
Laut Homepage der FF Steyregg war es der fünfte Alarm – davon vier mutwillig ausgelöst – in vier Tagen in der Asylunterkunft, davor hatte es dort 2023 sechs Fehlalarme gegeben.