Christbaum mit Geschenken
ORF.at/Roland Winkler
ORF.at/Roland Winkler
Wirtschaft

Weihnachtsgeschäft: Mehr Ausgaben erwartet

Trotz anhaltender Krisen wie der Coronapandemie und Inflation, erwarten Experten der Johannes Kepler Universität Linz ein starkes Weihnachtsgeschäft. Die Ausgaben für Weihnachtsgeschenke könnten sogar höher ausfallen als im Vorjahr.

Der Wunsch, seinen Liebsten etwas zu Weihnachten zu kaufen, ist stärker als die Krisen der vergangenen Jahre. Trotz Coronapandemie, Krieg und Rekordinflation erwies sich das Weihnachtsgeschäft als krisenresistent und dürfte es auch heuer sein, erwarten Experten der Johannes Kepler Universität Linz (JKU). Zwar planen die Österreicherinnen und Österreicher etwas weniger Geschenke zu kaufen, aufgrund der weiterhin steigenden Preise werden sie dafür aber mehr ausgeben als 2022.

Insgesamt 2,32 Milliarden Euro

Das Institut für Handel, Absatz und Marketing der JKU geht für heuer von Weihnachtsausgaben von insgesamt 2,32 Mrd. Euro aus, wovon 1,89 Mrd. Euro im stationären Handel und 430 Mio. Euro online ausgegeben werden dürften. Zu Weihnachten 2022 lagen die Ausgaben bei 2,28 Mrd. Euro.

Der Einkauf von Weihnachtspräsenten folge anderen Gesetzmäßigkeiten als der Einkauf bei einem Liter Milch, so Handelsexperte Christoph Teller laut einer Aussendung. „Die Emotionen, die mit Weihnachten und Geschenken verbunden sind, werden auch heuer rationale Sparüberlegungen im Zaum halten.“

Selbst im ersten Coronajahr 2020 stiegen die Weihnachtsausgaben leicht gegenüber dem Jahr 2019 an. Aufgrund der Lockdowns gab es aber eine Verschiebung der Einkäufe ins Internet.