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Metaller: Einigung oder Streik

Das Tauziehen um den neuen Kollektivvertrag für die Metalltechnische Industrie geht am Montag in die sechste Runde. Vergangenen Donnerstag wurden die Verhandlungen abgebrochen. Sollte es am Montag zu keiner Einigung kommen, drohen die Gewerkschaften mit massiven Streiks.

Die Positionen liegen noch weit auseinander. Die Gewerkschaften bleiben bei ihrer ursprünglichen Forderung von 11,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die Arbeitgeber hatten ursprünglich 2,5 Prozent plus Einmalzahlung geboten, dann mit einer Ausdehnung von Zahlungen auf mehrere Monate ihr Angebot nachgebessert. Sie sprechen von einer durchschnittlichen Erhöhung von mehr als 8,4 Prozent.

Montag: Streik, wenn keine Einigung

Am Montag gehen die Gespräche weiter. Gewerkschafter Reinhold Binder machte die Streikdrohung deutlich. „Wenn am Montag kein Verhandlungsergebnis herbeizuführen ist, werden die Maßnahmen und Aktionen und Streiks ab Montag um 22.00 Uhr ausgedehnt und erweitert“, so Binder. Man sei sich erste Schritte nähergekommen, hatte Stefan Ehrlich-Adam, Verhandler auf Arbeitgeberseite, nach der fünften Verhandlungsrunde vergangenen Donnerstag gemeint. Man müsse einen Abschluss suchen, der für beide Seiten tragbar sei.

Warnstreiks vergangene Woche

Bereits vergangene Woche gab es an drei Tagen Warnstreiks. Bei der voestalpine in Linz wurden Mittwochfrüh rund zwei Stunden lang die Zufahrten blockiert, was auch massive Staus im Frühverkehr zur Folge hatte.