Einmal mehr hat sich am Mittwoch bestätigt, dass eine der wichtigsten Schlepperrouten durch Oberösterreich führt. 28 Migranten, größtenteils Kurden aus der Türkei, aber auch aus Afghanistan, die illegal in Richtung Deutschland unterwegs waren wurden Mittwochvormittag in Zwettl an der Rodl (Bezirk Urfahr-Umgebung) in einem Kleintransporter entdeckt.
Flucht vor Polizei
Der Schlepper soll auf der Böhmerwald Straße in hohem Tempo vor der Polizei geflüchtet sein. Seine Flucht endete offenbar in einem Waldstück in der Nähe von Zwettl an der Rodl (Bezirk Urfahr-Umgebung). Der Mann wurde festgenommen. Nicht weit entfernt entdeckte die Polizei 28 illegale Migrantinnen und Migranten, darunter auch Kinder. Sie waren in einem Kastenwagen transportiert worden.
Fahndung nach Geflüchteten
Noch ist nicht klar ob sich auch die Schlepper selbst darunter befanden. Denn fast gleichzeitig wurden auch mehrere Streifen in den Nachbarbezirk Rohrbach beordert. Dort hatten Zeugen beobachtet, wie mehrere Personen aus einem Fahrzeug gesprungen und in einen Wald geflüchtet sind. Ob und wie diese Vorfälle Zusammenhängen ist noch unklar. Die Fahndung nach den Geflüchteten blieb ergebnislos. Die Ermittlungen laufen.
Schlepperfahrzeug auf Westautobahn gestoppt
Auch über den dritten Einsatz war Mittwochabend noch wenig bekannt. Auf der Westautobahn bei Enns wurde Mittwochnachmittag ebenfalls ein Schlepperfahrzeug gestoppt. Mehr war darüber am Mittwoch aber nicht zu erfahren. Erst vor wenigen Tagen wurden im Mühlviertel zwölf Flüchtlinge in einem Waldstück aufgegriffen. Und in Peilstein wurde ein Aserbaidschaner festgenommen, der 13 illegale Migranten durch Oberösterreich schleuste.