Verkehrsunfallkommando im Einsatz
ORF/Georg Hummer
ORF/Georg Hummer
Chronik

Verfolgungsjagd über fast 100 Kilometer

Über fast 100 Kilometer hat ein Franzose der Polizei am Sonntag eine Verfolgungsjagd geliefert. Nach einer Kontrolle in Deutschland floh er mit bis zu 200 km/h. Erst in Schlüßlberg (Bezirk Grieskirchen) fand die Verfolgungsjagd ein Ende.

Wegen einer fehlenden Fahrzeugzulassung stieg der 38-jährige Franzose laut eigenen Angaben aufs Gas, als ihn deutsche Polizisten in der Nähe von Passau anhalten und kontrollieren wollten. Er fuhr über den Grenzübergang Suben nach Österreich davon. Dort nahmen mehrere Streifen die Verfolgung über die Innkreis-Autobahn (A8) auf.

Die Verfolgungsjagd sollte dauern. Von Suben bis zu Abfahrt Wels Nord unternahm die Polizei mehrere Versuche, den Flüchtenden zum Anhalten zu bewegen. Mit bis zu 200 km/h brachte der Lenker nicht nur die Polizisten, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr.

Streifenwagen als Absperrung

Erst nachdem er in Wels-Nord die Autobahn verlassen hatte, konnte die Polizei ihn in Schlüßlberg mit einem quer über die Straße geparkten Streifenwagen zum Anhalten zwingen. Es wurde niemand verletzt. Der Lenker wurde bei der Staatsanwaltschaft Ried angezeigt.

Verkehrsinspektion Passau bittet um Hinweise

Die Verkehrsinspektion Passau bat am Montag darum, dass sich Verkehrsteilnehmer, die im fraglichen Zeitraum auf der A3 in Richtung Österreich unterwegs und hierzu Beobachtungen gemacht haben oder eventuell sogar selber gefährdet wurden, sich unter der Telefonnummer+49 (0) 851/9511-5021 zu melden.