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ORF.at/Dominique Hammer
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Wirtschaft

Rote Zahlen bei Rosenbauer

Der Feuerwehrausstatter Rosenbauer mit Sitz in Leonding (Bezirk Linz-Land) schreibt für das Jahr 2022 rote Zahlen. 22,3 Millionen Euro meldete das Unternehmen Verlust. Grund seien die wiederholten Unterbrechungen der Lieferketten gewesen.

„Die wiederholten Lieferkettenunterbrechungen haben 2022 zu erheblichen Ineffizienzen in der Produktion geführt und es zum schwierigsten Jahr in der Geschichte von Rosenbauer gemacht“, so Rosenbauer-CEO Sebastian Wolf.

Beim operativen Ergebnis (EBIT) und dem Umsatz wurden vorläufige Zahlen, die schon Mitte Februar veröffentlicht wurden, weitgehend bestätigt. Die Erlöse gingen im Jahresvergleich leicht auf 972,2 Mio. Euro (2021: 975,1 Mio. Euro) zurück. Das EBIT fiel mit minus 10,6 Mio. Euro noch etwas niedriger aus, als im Februar berichtet. Die EBIT-Marge betrug minus 1,1 Prozent.

Auslieferungen wieder gestiegen

Gegen Jahresende verbesserte sich die Lage von Rosenbauer. Der Feuerwehrausrüster habe wieder mehr LKW-Fahrgestelle erhalten, „womit die Anzahl der Auslieferungen erhöht werden konnte“, so die Aussendung. Im vierten Quartal habe man mit einem Umsatz von 321,0 Mio. Euro und einem positiven EBIT von 19,9 Mio. Euro das Niveau der Vergleichsperiode (Q4 2021) fast wieder erreicht.

Konzern zeigt sich zuversichtlich

Positiv hebt Rosenbauer dann den Auftragseingang hervor, der mit 1.230,0 Mio. Euro 2022 einen Rekordwert erreicht habe. Das stimmt den Konzern auch zuversichtlicher für heuer. „Unter der Annahme einer weiteren Verbesserung bei der Belieferung mit LKW-Fahrgestellen“ rechnet der Vorstand für 2023 mit einem Umsatz von über 1 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge solle sich um rund vier Prozentpunkte verbessern.

Wegen den schwachen Periodenergebnisses wollen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, für 2022 auf eine Dividende zu verzichten.