Irritiert und enttäuscht zeigt sich der Linzer Bürgermeister Klaus Luger von der SPÖ „Diese Diskussion wird zunehmend zu einem Politikum, anstelle die objektiven Fakten in den Vordergrund zu stellen.“
SPÖ: „Auch Polizei lehnt Quartier ab“
Vertrauliche Gespräche und Informationen aus der Polizei selbst würden Luger zudem in seinem Widerstand gegen das geplante Massenquartier bestärken: „Auch innerhalb der Polizei wird der Quartierstandort ibis Hotel abgelehnt.“
FPÖ: „Jedes Asylquartier ist Sicherheitsrisiko“
Auch der Landesparteisekretär und Sicherheitssprecher der FPÖ, Michael Gruber, berichtet von Skepsis innerhalb der Polizei: „Die Beamten vor Ort bewerten aufgrund ihrer täglichen Erfahrungen die Situation anders.“ Bei so einer hohen Anzahl an Asylwerbern im Bahnhofsbereich seien weitere Konflikte vorprogrammiert, sagt Gruber.
Für Haimbuchner demokratiepolitischer Affront
FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner bezeichnet in einer Aussendung die Pläne als „demokratiepolitischen Affront und Offenbarungseid des Bundesinnenministeriums“. Weil sich für ihn die österreichische Migrationspolitik „offenbar vollständig in den Händen von illegalen Schleppern und unausgelasteten Hotelkettenbetreibern“ befindet, fordert Haimbuchner eine „komplette Kompetenzverschiebung vom Bund zu den Ländern, was die Aufnahme, Verteilung und Versorgung von Migranten betrifft“.