Bei Polizeieinsätzen kommt es immer wieder zu körperlichen Auseinandersetzungen. Etwa zehnmal sei im vergangenen Jahr der Vorwurf aufgekommen, dass Beamte gewalttätig vorgegangen sein sollen, erklärt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich. Alle Fälle seien bei der Staatsanwaltschaft angezeigt worden, es sei aber zu keinen Verurteilungen gekommen. Weil man sich als größte Menschenrechtsschutzorganisation sieht, nehme man „natürlich“ auch jeden Vorwurf ernst: „Im Gegenzug muss man aber wissen, dass mehr als 100 Kolleginnen und Kollegen im Dienst verletzt wurden.“
240 Fälle von Gewalt gegen Polizei
Pilsl spricht von insgesamt 240 Fällen, in denen sich die Gewalt gegen die Polizei gerichtet habe. Darunter sind so aufsehenerregende Beispiele wie die Amokfahrt, bei der in Leonding eine Polizistin und ihr Kollege angefahren wurden oder auch die Halloween-Krawalle in Linz. Der Landespolizeidirektor sagt auch, dass die Intensität und Brutalität, die sich gegen die Polizei richte, generell zugenommen habe.