Chronik

Linzer Amokfahrer ohne Reue

Für Aufruhr im Gefängnis hat jener Linzer Amokfahrer gesorgt, der seine Ehefrau niedergestochen und zwei Polizisten angefahren haben soll. Gegen ihn ermittelt die Polizei jetzt ein weiteres Mal, weil er in der Haft erneut ausgerastet war.

Ereignet hat sich der Vorfall im Zuge der kontradiktorischen Einvernahme. Seine Ehefrau wollte selbst aussagen, war für die Befragung per Video in den Saal zugeschaltet, aus einem anderen Raum. Der 41-jährige Iraker war außer sich, als die Frau ihn auch diesmal schwer belastete. Er beleidigte und bedrohte den Dolmetscher und lehnte sich gegen die Justizwache auf. Jetzt wird ein weiteres Mal wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt gegen ihn ermittelt.

Iraker nennt Vorfall weiterhin „Unglück“

Der 41-Jährige bleibt nach seiner Amokfahrt Anfang Jänner dabei: Sei Frau sei ihm ins Messer gelaufen und das Auto ausgebrochen – er haben die Polizistin und den Polizisten nicht absichtlich angefahren, bevor er eine Polizeiwaffe an sich gerissen hat. Der Iraker nennt das alles weiterhin ein Unglück. Aktuell sind noch zwei Gutachten in Arbeit, darunter ein psychiatrisches. Einen Prozesstermin gibt es noch nicht.