Amoklauf Leonding
laumat.at/Christian Schürrer
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Chronik

Mutmaßlicher Amokläufer spricht über seine Tat

Erstmals hat sich der 41-jährige mutmaßliche Amokläufer von Linz und Leonding zu seiner Tat geäußert. Vor einer Woche hat der Iraker bei einer Messerattacke seine Frau schwer verletzt und auf der Flucht mehrere Zeugen bedroht und zwei Polizisten angefahren. Er weist jede Schuld von sich und gibt an, schwer betrunken gewesen zu sein.

Bisher hat er eisern geschwiegen, jetzt hat die Staatsanwaltschaft Linz Aussagen des Verdächtigen nach der Amokfahrt vom vergangenen Montag in Linz konkretisiert. Er weist weiterhin jede Schuld von sich, kündigte aber an, sich vor Gericht zu verantworten.

Frau sei ihm ins Messer gelaufen

Die Frau habe er nicht verletzen wollen, die 42-jährige Rumänin soll ihm ins Messer gelaufen sein, habe er in seiner ersten Einvernahme bei der Polizei angegeben. Das Auto, mit dem er anschließend zwei Polizisten niederfuhr, sei ausgebrochen, keineswegs sei er auf die Beamten zugefahren, erklärte er weiter. Dem schwer verletzten Beamten habe er die Waffe nur weggenommen, um sich später selbst zu richten. Bei den Taten sei er außerdem schwer betrunken gewesen.

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© TEAM FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR

LINZ. Derzeit läuft in Linz eine Alarmfahndung nach einem Mann, der in der Früh seine Frau schwer verletzt haben soll.

Laut ersten Informationen soll der Mann gegen sieben Uhr in einer Wohnung in der Wiener Straße mit einem Messer auf seine 42-jährige Lebensgefährtin eingestochen haben. Der Mann flüchtete, das Opfer konnte noch selbstständig die Polizei verständigen. Die Frau wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. „Der Täter ist bekannt und befindet sich derzeit auf der Flucht“, heißt es seitens der Polizei. Das Paar hat eine Tochter. Ob sich diese zum Tatzeitpunkt ebenfalls in der Wohnung befand, ist noch nicht bekannt.  Laut Nachbarn kam es zwischen dem Täter und der Frau in den vergangenen Jahren immer wieder zu heftigen Streitigkeiten. Quelle: nachrichten.at
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Demoliertes Auto
Werner Kerschbaummayr
Waffe
Team Fotokerschi / Bayer
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LINZ. Derzeit läuft in Linz eine Alarmfahndung nach einem Mann, der in der Früh seine Frau schwer verletzt haben soll.

Laut ersten Informationen soll der Mann gegen sieben Uhr in einer Wohnung in der Wiener Straße mit einem Messer auf seine 42-jährige Lebensgefährtin eingestochen haben. Der Mann flüchtete, das Opfer konnte noch selbstständig die Polizei verständigen. Die Frau wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. „Der Täter ist bekannt und befindet sich derzeit auf der Flucht“, heißt es seitens der Polizei. Das Paar hat eine Tochter. Ob sich diese zum Tatzeitpunkt ebenfalls in der Wohnung befand, ist noch nicht bekannt.  Laut Nachbarn kam es zwischen dem Täter und der Frau in den vergangenen Jahren immer wieder zu heftigen Streitigkeiten. Quelle: nachrichten.at
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Langwierige Ermittlungen warten

Die Ermittlungen werden laut Staatsanwalt noch Wochen dauern. Eine Blutanalyse ist bereits in Auftrag gegeben worden, etliche Zeugen müssen einvernommen werden. Weitere Befragungen und Gutachten werden dann noch folgen. Der seit vergangenem Mittwoch in U-Haft Sitzende wird von einem Verfahrenshelfer betreut.

Dreimal auf Frau eingestochen

Vergangenen Montag hatte der Mann in der Früh auf seine 42-jährige Frau dreimal mit einem Messer eingestochen. Die elfjährige Tochter der Rumänin, die laut Aussage den Angreifer angesprungen habe, dürfte mit ihrem beherzten Eingreifen das Leben der Mutter gerettet haben. Nach der Attacke suchte der Iraker den vermeintlichen Nebenbuhler an der Arbeitsstätte auf und bedrohte diesen mit zwei Messern. Auf der anschließenden Amokfahrt soll er eine 21-jährige Polizistin und einen 26-jährigen Polizisten schwer verletzt haben. Nur durch Abgabe mehrerer Schüsse durch die Polizei konnte der Mann offenbar zum Aufgeben gebracht werden.