Das Muster ist in den sechs bisher bekannten Fällen gleich: Betrüger rufen bei tendenziell älteren Menschen an und warnen vor angeblichen Einbrechern, die in der Nachbarschaft ihr Unwesen treiben. Sie raten, Geld und Wertsachen sicherheitshalber der Polizei zu übergeben, kommen dann als vermeintliche Polizisten und holen die Beute ab.
Drahtzieher im Ausland
Zumindest sechs Mal war die Tätergruppe, zu der die drei Männer gehören sollen, damit erfolgreich. In Linz und Freistadt und im niederösterreichischen Ybbs sollen sie auf diese Art und Weise 700.000 Euro erbeutet haben. Die Polizei geht davon aus, dass die drei Männer zu einem internationalen Telefonbetrugs-Netzwerk gehören. Die Drahtzieher werden in Polen oder in der Türkei vermutet.
Untersuchungshaft verhängt
Die drei Österreicher mit Migrationshintergrund sind 20 und 24 Jahre alt. Sie befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft und legten bereits Teilgeständnisse ab. Die Ermittlungen laufen noch. Die Kriminalisten halten für möglich, dass noch mehr Fälle auf das Konto dieser Betrügergruppe gehen.
Polizei rät zur Vorsicht
Die Polizei rät im Zusammenhang mit dieser Betrugsmasche neuerlich zur Vorsicht und macht darauf aufmerksam, dass Polizistinnen oder Polizisten niemals Vermögen verwahren. Bei ungewöhnlichen Anrufen oder Nachrichten sollte man jedenfalls die Polizei informieren und keinesfalls Geld überweisen oder übergeben. Auch gebe es keine Zahlungsaufforderungen im Zusammenhang mit Unfällen. Fälle von derartigen Betrugsversuchen gab es zuletzt ebenfalls vermehrt.