Sparbuch und Eurobanknoten
APA/dpa/Daniel Karmann
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Chronik

Bankmitarbeiter werden gegen Betrug geschult

Eine ältere Dame hätte vor kurzem fast 40.000 Euro an Telefonbetrüger verloren, wenn nicht ein Bankmitarbeiter dies verhindert hätte. Die Angestellten werden für genau solche Fälle geschult.

„Ich brauche 40.000 Euro von meinem Konto in bar. Meine Tochter hatte einen Unfall, und ich muss ihr helfen“: Diese Worte einer älteren Dame haben einen Banklehrling in einer Linzer Sparkassen-Filiale aufhorchen lassen. Er fragt mehrmals nach, und überredet die Dame schließlich, ihre Tochter anzurufen.

Dabei stellt sich heraus: Der Tochter geht es gut, das Geld hätte die Dame an Betrüger übergeben. Genau für solche Situationen werden Bankangestellte mittlerweile geschult, so Georg Schönberger, Bereichsleiter der Sparkasse Oberösterreich: „In den letzten Jahren haben wir begonnen, im Mitarbeitergespräch zu thematisieren, dass es durchaus erlaubt ist, den Kunden danach zu fragen, was er mit dem Betrag vorhat – um eben vor Schaden zu bewahren." Diese Vorgehensweise sei inzwischen Teil des Ausbildungskonzeptes und würde regelmäßig trainiert.

Auch, wenn man auflegt, sollte Polizei verständigt werden

Das Landeskriminalamt bittet, auch wenn der Betrug am Telefon erkannt wird und man sofort auflegt, unbedingt die Polizei zu verständigen.