Zelte in Thalham
APA/Neumayr/MMV
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Politik

Flüchtlingszelte führen zu Protestmarsch

Seit zehn Tagen stehen 17 Zelte für Asylwerber in St. Georgen im Attergau (Bezirk Vöcklabruck). Dies wollen Bürgermeister und Gemeindebürger jedoch ändern. Am Mittwoch findet ein Protestmarsch statt.

Die Botschaft von St. Georgens Bürgermeister Ferdinand Aigner (ÖVP) ist weiterhin klar: Die Zelte müssen weg. Diese stehen beim Erstaufnahmezentrum Thalham, und der ÖVP-Bürgermeister berichtet von menschenunwürdigen Verhältnissen für die Asylwerber: „Es waren schon zwei Asylwerber da und haben um Mäntel gefragt. Weil sie in der Nacht frieren.“ Laut Schätzung des Bürgermeisters sind alle 17 Zelte, in denen je acht Personen untergebracht werden können, voll belegt.

„Bedenken der Bevölkerung bewahrheitet“

Im Vorfeld gab es seitens der Bevölkerung viele Bedenken, die sich laut Bürgermeister nun auch bewahrheitet haben. Ferdinand Aigner sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Dass eben durch die erhöhte Anzahl an Flüchtlingen, die jetzt in den Zelten untergebracht sind, auch sehr viele junge Männer im Ort unterwegs sind. Und das ist für die Wahrnehmung der Bevölkerung sehr ungut.“ Für Mittwoch ist in St. Georgen im Attergau ein Protestmarsch gegen die Zelte geplant.