Großbrand in Linz-Kleinmünchen
Team Fotokerschi
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Chronik

Anklage nach Feuersbrunst trotz 4,5 Promille

Ein Großbrand in einem Mehrparteienhaus in Linz im Dezember hat für einen Mieter, der das Feuer in betrunkenem Zustand ausgelöst haben soll, jetzt Konsequenzen. Der Mann wird laut Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst angeklagt.

Der 54-Jährige, in dessen Wohnung der Brand Anfang Dezember 2021 ausgebrochen war, hatte zu dem Zeitpunkt 4,5 Promille Alkohol intus. Ein psychiatrisches Gutachten hatte ihn wegen der starken Alkoholisierung dann im Zuge der Ermittlungen für unzurechnungsfähig erklärt. Mehr dazu in Bei Brand 4,5 Promille intus: Unzurechnungsfähig (ooe.ORF.at, 23.4.22)

Prozesstermin steht noch nicht fest

Die Staatsanwaltschaft wird aber dennoch Anklage gegen den 54-Jährigen erheben, wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz, Ulrike Breiteneder, laut einem Bericht der Kronenzeitung bestätigt hat. Ein Prozesstermin stehe aber noch nicht fest.

Feuer zerstörte mehrere Wohnungen

Der Brand in der Linzer Schörgenhubstraße war in der Wohnung des 54-Jährigen im obersten Stock des Hochhauses ausgebrochen. Mehrere Wohnungen und ein Großteil der Dachfläche wurden zerstört. Es gab mehrere verletzte Personen, darunter auch der 54-Jährige. Das Gebäude musste evakuiert werden.