Für die Polizei deutet derzeit alles auf Fahrlässigkeit hin. Die Ermittlungen haben zu einem Verdächtigen geführt. Er dürfte mit 4,5 Promille Alkohol im Blut das Feuer in dem Mehrparteienhaus in der Linzer Schörgenhubstraße verursacht haben. Eine glimmende Zigarette gilt als wahrscheinliche Zündquelle. Sollte sich der Verdacht erhärten, wird die Anklage auf fahrlässiges Herbeiführen einer Feuersbrunst lauten. Die Staatsanwaltschaft Linz erwartet den Polizeibericht in zwei Wochen.
Feuer in Schlafzimmer ausgebrochen
Schon vor gut einer Woche haben die Brandermittler herausgefunden, dass im Schlafzimmer einer Wohnung im obersten Stock das Feuer ausgebrochen war. Der Brand breitete sich zu Mitternacht rasch aus und zerstörte mehrere Wohnungen und auch einen Großteil der Dachfläche.
Für die Feuerwehren war dies ein herausfordernder Einsatz, dutzende Bewohnerinnen und Bewohner mussten ins Freie gebracht und vorübergehend in Bussen untergebracht werden. Später wurden sie in ein Seniorenzentrum oder auch zu Verwandten gebracht. Es gab mehrere Verletzte. Noch steht die exakte Schadenshöhe nicht fest, laut den Ermittlern dürfte sie aber im Millionenbereich liegen.