Großbrand in Linz-Kleinmünchen
Team Fotokerschi
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Chronik

Bewohner nach Linzer Großbrand obdachlos

Der Großbrand in einem Mehrparteienhaus in Linz hat vergangene Nacht mehrere Menschen obdachlos gemacht. Sie können dank rascher Hilfe jetzt in Ersatzquartieren bleiben. Mittlerweile ist geklärt, wo genau der Brand ausgebrochen ist.

Nach dem Brand in einem fünfstöckigen Gebäude in der Linzer Schörgenhubstraße sind die oberen Stockwerke nicht mehr bewohnbar. Das hätten Untersuchungen von Experten ergeben, so die Feuerwehr Linz. Die evakuierten Bewohner wurden anfangs in zwei Bussen untergebracht. Anschließend konnten sie vorübergehend im Seniorenzentrum Dauphinestraße bleiben, manche sind bei Verwandten untergekommen. Im Laufe des Freitags ist vorerst für Ersatzwohnungen gesorgt worden. Die Genossenschaft „Familie“ habe sich sofort nach frei stehenden Möglichkeiten umgesehen und Lösungen gesucht, kommt ein großes Lob von der Feuerwehr Linz.

Brand in Schlafzimmer

Das Feuer dürfte im Schlafzimmer eines 58-Jährigen ausgebrochen sein, der im dritten Stock wohnt. Die Polizei spricht nach Ermittlungen gemeinsam mit einem Sachverständigen der Brandverhütungsstelle von einer „fremden Zündquelle“. Das könne von der Zigarette, bis zur Kerze und der Nachttischlampe alles sein. Auch ein elektrischer Defekt kann derzeit noch nicht restlos ausgeschlossen werden, wird aber für unwahrscheinlich gehalten. Der Wohnungsbesitzer kann noch nicht befragt werden. Er liegt wie zwei weitere Bewohner im Krankenhaus und sei nicht vernehmungsfähig.

Millionenschaden entstanden

Der Brand hat sich von der Wohnung des Mannes rasch bis zum Dach ausgebreitet. Dadurch wurde ein Großteil der Dachfläche zerstört und Wohnungen in mehreren Stockwerken wurden ein Raub der Flammen oder durch Wasserschaden stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Ermittler schätzen, dass ein finanzieller Schaden im einstelligen Millionenbereich entstanden ist.