Einem 13-Jährigen war seine Jacke in Linz im Bereich der Auwiesenstraße in den Bach gefallen. Gemeinsam mit seinem zwölfjährigen Freund stiegen sie in das Wasser, um die Jacke herauszuholen. Dabei wurden die Buben von der Strömung mitgerissen und in Richtung Kraftwerk abgetrieben.
Mit Kescher zum Ufer geleitet
Ein 69-jähriger Fischer sah die Burschen im Wasser und konnte sie mithilfe seines Keschers mit Teleskopstange im Wasser erreichen und kurz vor der Kraftwerkskralle zum Ufer leiten. Die Buben bekamen eine Leiter zu fassen und konnten aus dem Bach herausklettern. Sie waren soweit unversehrt, wurden aber zur Sicherheit ins Kepler Uniklinikum gebracht, das sie noch am Sonntagabend nach ambulanter Behandlung verlassen konnten.
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„Betriebsgelände mit Betretungsverbot“
Die Linz AG betonte ab Montag, dass es sich beim Jauckerbach um einen Werkskanal und damit um ein Betriebsgelände mit Betretungsverbot handle. Es sei nicht bekannt, wie und warum die beiden Jugendlichen trotz Zaun in die Nähe des Wassers bzw. direkt zum Kanals geraten seien. Dies sei nur durch mutwillige Beschädigung oder Überklettern des Zauns möglich. Ein versehentliches „ins Wasser geraten“ sei nicht möglich.
Bereits tödliche Unfälle im Jauckerbach
Im Jauckerbach war es zuletzt zu mehreren schweren Unfällen gekommen. So ist etwa ein 33 Jahre alter Wiener im Februar im Jauckerbach ertrunken, als er einer Freundin helfen wollte, die beim Fotografieren ins Wasser gefallen war. Die Frau konnte von den Einsatzkräften gerettet werden. Und im vergangenen Juni ertrank dort ein 33-jähriger Linzer, der – so wird vermutet – seinen ins Wasser gefallenen Hund hatte retten wollen.