Dichter Rauch auf dem Bahnsteig in Wels
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

Zugbrände: Verdächtiger in Haft

Nach mehreren Bränden in Nachtzügen der ÖBB ist jetzt ein verdächtiger Brandstifter ausgeforscht worden. Es handelt sich um einen 21 Jahre alten Wiener. Er soll seit Mitte Dezember neun Brände gelegt haben. Der Wiener ist in Haft.

Der Wiener ist durch Videos aus Überwachungskameras in das Visier der Ermittler geraten, denn er war jedes Mal, wenn es gebrannt hatte in dem Zug. Ab 13. März war innerhalb von fünf Tagen viermal Feuer in Zügen ausgebrochen. Dabei kam es – wie jetzt klar wurde – nicht erst in den letzten zehn Tagen zu Bränden in ÖBB-Nachtzügen.

Brände seit Mitte Dezember

Der junge Mann dürfte schon seit Mitte Dezember Brände gelegt haben. Wie die Polizei am Mittwoch berichtet hat es seit Mitte Dezember neun ähnliche Brände in Nachtzügen gegeben. Sie konnten durch das rasche Einschreiten der Zugbegleiter mehrmals im frühen Stadium eingedämmt werden. In einigen Fällen waren zuletzt aber auch Feuerwehren gefordert, etwa in Gunskirchen (Bezirk Wels-Land) oder Wels. In Wels wurden nach einem Brand in einem Zug auch zwei Menschen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Spital eingeliefert, so die damalige Information des Roten Kreuzes.

Verdächtiger: Mögliche Brandstiftung in Wiener Hotels

Es entstand enormer Sachschaden, denn mehrere Waggons sind nicht mehr fahrbereit, einer wurde sogar zur Gänze zerstört. Der 21-Jährige soll darüber hinaus auch für drei Brände in einem Wiener Hotel Mitte März verantwortlich sein. Der Wiener wurde festgenommen und in das Welser Gefängnis eingeliefert. Er zeigt sich laut Polizei nicht geständig.