Steyr geht in die Offensive. Die politischen Parteien traten am Dienstag in einer Pressekonferenz gemeinsam auf. Im Rennen um die neue technische Universität ist das Ziel aus ihrer Sicht, so Bürgermeister Gerald Hackl (SPÖ): „Dafür zu sorgen, dass bei der Endausformung dieser neuen Universität, Steyr auf alle Fälle ein Teil davon ist.“
Steyr in Konkurrenz zu Linz und Wels
Steyr tritt damit in direkte Konkurrenz zu den anderen beiden Statutarstädten in Oberösterreich. Linz ist mit der Johannes Kepler Universität natürlich der Favorit. Aber die Stadt Wels hat als erste ein Konzept für eine technische Universität öffentlich vorgestellt. Ein Teil des Messegeländes könnte in Wels zu einem Universitätscampus werden.
Bezugsfertiges Gebäude als Trumpf
Steyr kontert mit einem fix-fertigen Unigebäude, wie Bürgermeister Hackl sagt: „Wir haben in Steyr ein Gebäude, in das eine Universität oder Fakultät sofort einziehen könnte, mitten im Stadtzentrum, vis a vis vom Technologiezentrum: das Technologiehaus.“
Enge Verbindungen zur Wirtschaft
Das schon fertige Gebäude sei ein Vorteil gegenüber Wels und Linz. Und die Stadtpolitik in Steyr betont mehrmals die engen Verbindungen zur Wirtschaft – vor allem zur Autoindustrie, so Hackl: „Da sind schon große Player am Markt, die im Endeffekt genauso Möglichkeiten bieten würden für Institute oder für Fakultäten, wenn sie in die Studienpläne hineinpassen.“
Steyr will künftige TU haben
Neben Linz und Wels hat nun auch Steyr ein Konzept für eine technische Universität vorgelegt. Ein Teil des Messegeländes könnte in Wels zu einem Universitätscampus werden.
Entscheidung noch völlig offen
Wann es eine Entscheidung über die geplante Technische Universität geben wird, ist noch völlig offen. Eine Arbeitsgruppe mit Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) berät in unregelmäßigen Abständen darüber.