Heuernte im Sommer in Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

LWK-Wahl: Auftakt im OÖ-Wahljahr 2021

Mit der Landwirtschaftskammerwahl am Sonntag startet das Wahljahr in Oberösterreich, das im Herbst von Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen beendet wird. Der Bauernbund ist trotz Verlusten bei den vergangenen Wahlgängen die mit Abstand stärkste Liste.

Konkurrenz kommt vom unabhängigen Bauernverband und den Listen von FPÖ, SPÖ und Grünen. Knapp 130.000 Bäuerinnen und Bauern dürfen dieses Mal ihre Stimme abgeben. Mit dem Versprechen, deren Zukunft und damit auch die traditionell kleinstrukturierte heimische Landwirtschaft abzusichern, stellen sich fünf Listen der Wahl.

Verfolger des ÖVP-Bauernbundes

Für den ÖVP-Bauernbund tritt Michaela Langer-Wehninger, seit eineinhalb Jahren Präsidentin der Landwirtschaftskammer, erstmals als Spitzenkandidatin an. Knapp 66 Prozent lautete des Ergebnis vor sechs Jahren. Erster Verfolger mit 14,3 Prozent ist der Unabhängige Bauernverband. An der Spitze steht zum wiederholten Mal Karl Keplinger. Auch Franz Graf von der Freiheitlichen Bauernschaft hat schon mehrere Wahlkämpfe absolviert, seine Liste hatte zuletzt 8,5 Prozent erreicht. Dahinter folgen die SPÖ-Bauern mit 6,3 Prozent. Spitzenkandidat ist erstmals Michael Schwarzlmüller.

Die Grünen Bäuerinnen und Bauern erreichten vor sechs Jahren 5,1 Prozent, an der Spitze steht erneut Clemens Stammler. Die Wahlbeteiligung beim letzten Urnengang 2015 betrug knapp 54 Prozent. Wegen der Coronavirus-Pandemie setzte die Kammer vermehrt auf die Briefwahl – in der Hoffnung, diesen Wert zumindest zu halten.